tag:blogger.com,1999:blog-22136197187257842212024-03-14T16:36:08.938+01:00PsychosophieRolf Grießhammerhttp://www.blogger.com/profile/07378787287726375105noreply@blogger.comBlogger485125tag:blogger.com,1999:blog-2213619718725784221.post-54229974192446619992020-09-24T04:11:00.000+02:002020-09-24T04:11:45.609+02:00Impressum<div align="justify"><span face=""Trebuchet MS", sans-serif">Das Blog Psychosophie mit der URL</span><br />
<span face=""Trebuchet MS", sans-serif"> </span><a href="http://www.miteinandersprechen.blogspot.com/"><span face=""Trebuchet MS", sans-serif">http://www.miteinandersprechen.blogspot.com/</span></a></div><div align="justify"><span face=""Trebuchet MS", sans-serif">ist ein Projekt von</span></div><div align="justify"><br />
<i><span face=""Trebuchet MS", sans-serif">Dipl.-Psych. Rolf Grießhammer</span><span face=""Trebuchet MS", sans-serif"><br />
</span><span face=""Trebuchet MS", sans-serif"> Sprecherzieher (grad.)</span><span face=""Trebuchet MS", sans-serif"><br /></span><span face=""Trebuchet MS", sans-serif">Münzstraße 7<br />
</span><span face=""Trebuchet MS", sans-serif">34537 Bad Wildungen</span></i></div><div align="justify"><i><span face=""Trebuchet MS", sans-serif">E-Mail: mailto: rolf.griesshammer@t-online.de</span></i></div><i><div align="justify"><span face=""Trebuchet MS", sans-serif"><br />
</span></div></i><br />
<div align="justify"><span style="color: #3333ff; font-size: 130%;"><span face=""Trebuchet MS", sans-serif">Inhaltlich Verantwortlicher</span></span><span face=""Trebuchet MS", sans-serif"> </span></div><div align="justify"><span style="font-size: 85%;"><span face=""Trebuchet MS", sans-serif">gemäß § 10 Absatz 3 des Medienstaatsvertrages (MDStV) für den Inhalt dieser Webpräsenz:</span></span><span face=""Trebuchet MS", sans-serif"> </span></div><div align="justify"><span face=""Trebuchet MS", sans-serif"><br />
</span><br />
<span face=""Trebuchet MS", sans-serif">Rolf Grießhammer (Anschrift wie oben) </span></div><div align="justify"><span face=""Trebuchet MS", sans-serif"><br />
</span></div><div align="justify"><span style="color: #3333ff; font-size: 130%;"><span face=""Trebuchet MS", sans-serif">Haftungshinweis</span></span></div><div align="justify"><span style="color: #3333ff; font-size: 130%;"><span face=""Trebuchet MS", sans-serif"><br /></span></span></div><div align="justify"><span style="font-size: 85%;"><span face=""Trebuchet MS", sans-serif">Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehme ich keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.</span></span></div><div align="justify"><span style="font-size: 85%;"><span face=""Trebuchet MS", sans-serif"><br /></span></span></div><div align="justify"><span style="color: #3333ff; font-size: 130%;"><span face=""Trebuchet MS", sans-serif">Inhalte zum Themenfeld Psychotherapie</span></span></div><div align="justify"><span style="font-size: 85%;"><span face=""Trebuchet MS", sans-serif">Die Inhalte zu den Themenfeldern Psychologie und Psychotherapie können eine ambulante, stationäre oder teilstationäre Psychotherapie im Bedarfsfall nicht ersetzen. </span></span></div><div align="justify"><span style="font-size: 85%;"><span face=""Trebuchet MS", sans-serif"><br /></span></span></div><div align="justify"><span style="color: #3333ff; font-size: 130%;"><span face=""Trebuchet MS", sans-serif">Copyright</span></span></div><div align="justify"><span style="font-size: 85%;"><span face=""Trebuchet MS", sans-serif">Alle Texte, Podcasts und Audiodateien sind mein geistiges Eigentum und dürfen nicht kopiert oder entgeltlich weitergegeben werden. Die Downloadfunktion ermöglicht die Nutzung zu privaten Zwecken. Fremde Videodateien sind nur dann eingefügt, wenn die Einbettungsfunktion der Videoplattform aktiviert und nicht zurückgezogen ist.</span></span></div><div align="justify"><span style="font-size: 85%;"><span face=""Trebuchet MS", sans-serif"><br /></span></span></div><div align="justify"><span style="color: #3333ff; font-size: 130%;"><span face=""Trebuchet MS", sans-serif">Kommentare</span></span></div><div align="justify"><span style="font-size: 85%;"><span face=""Trebuchet MS", sans-serif">Für die zu den einzelnen Artikeln veröffentlichten Kommentare übernehme ich keine Haftung. Beleidigende, gewaltverherrlichende, rassistische oder in anderer Weise die Persönlichkeitsrechte anderer verletzende Bemerkungen werden schnellstmöglich entfernt. Dabei werden die entsprechenden Kommentare nicht korrigiert oder verkürzt sondern vollständig entfernt. </span></span></div><div align="justify"><span style="font-size: 85%;"><span face=""Trebuchet MS", sans-serif"><br /></span></span></div><div align="justify"><span style="color: #3333ff; font-size: 130%;"><span face=""Trebuchet MS", sans-serif">Keine Abmahnung ohne vorherigen Kontakt!</span></span></div><div align="justify"><span style="font-size: 85%;"><span face=""Trebuchet MS", sans-serif">Sollte irgendwelcher Inhalt oder die designtechnische Gestaltung einzelner Seiten oder Teile dieser Internetseite fremde Rechte Dritter oder gesetzliche Bestimmungen verletzen oder anderweitig in irgendeiner Form wettbewerbsrechtliche Probleme hervorbringen, so bitte ich unter Berufung auf § 8 Abs. 4 UWG, um eine angemessene, ausreichend erläuternde und schnelle Nachricht ohne Kostennote.Ich garantiere, dass die zu Recht beanstandeten Passagen oder Teile dieser Webseiten in angemessener Frist entfernt bzw. den rechtlichen Vorgaben umfänglich angepasst werden, ohne dass von Ihrer Seite die Einschaltung eines Rechtsbeistandes erforderlich ist.Die Einschaltung eines Anwalts zur für den Diensteanbieter kostenpflichtigen Abmahnung entspricht nicht dessen wirklichem oder mutmaßlichem Willen und würde damit einen Verstoss gegen das UWG wegen der Verfolgung sachfremder Ziele als beherschendes Motiv der Verfahrenseinleitung, insbesondere einer Kostenerzielungsabsicht als eigentliche Triebfeder, sowie einen Verstoß gegen die Schadensminderungspflicht darstellen.</span></span><span face=""Trebuchet MS", sans-serif"> </span></div><div align="justify"><span style="font-size: 85%;"><span face=""Trebuchet MS", sans-serif"><br /></span></span></div><div align="justify"><span style="color: #3333ff; font-size: 130%;"><span face=""Trebuchet MS", sans-serif">Jugendschutz</span></span></div><div align="justify"><span style="font-size: 85%;"><span face=""Trebuchet MS", sans-serif">Dieses Blog ist mit dem Anspruch verbunden, keine jugendgefährdenden Inhalte aufzunehmen und damit auch für Jugendliche geeignet zu sein. Sollten Einwände oder Bedenken bestehen, die sich auf bestimmte Inhalte beziehen, bitte ich um entsprechende Hinweise als Kommentar oder per E-Mail.</span></span></div><div align="justify"><span style="font-size: 85%;"><span face=""Trebuchet MS", sans-serif"><br /></span></span></div><div align="justify"><span style="color: #000099; font-size: 130%;"><span face=""Trebuchet MS", sans-serif">Datenschutz</span></span></div><div align="justify"><span style="font-size: 85%;"><span face=""Trebuchet MS", sans-serif">Als Drittanbieter verwendet Google Cookies zur Anzeigenschaltung auf diesem Blog.</span><span face=""Trebuchet MS", sans-serif"><br />
</span><span face=""Trebuchet MS", sans-serif"> Durch Verwendung des DART-Cookies wird die Anzeigenschaltung anhand der Besuche der Nutzer auf diesem Blog und anderen Websites im Internet für Google ermöglicht.</span><span face=""Trebuchet MS", sans-serif"><br />
</span><span face=""Trebuchet MS", sans-serif"> Nutzer können die Verwendung des DART-Cookies deaktivieren, indem sie die </span></span><a href="http://www.google.de/privacy_ads.html"><span style="font-size: 85%;"><span face=""Trebuchet MS", sans-serif">Datenschutzbestimmungen</span></span></a><span style="font-size: 85%;"><span face=""Trebuchet MS", sans-serif"> des Werbenetzwerks und Content-Werbenetzwerks von Google aufrufen.</span><span face=""Trebuchet MS", sans-serif"><br />
</span><span face=""Trebuchet MS", sans-serif"> Google greift auf Drittanbieter zurück, um Anzeigen zu schalten, wenn Sie diesen Blog besuchen. Diese Unternehmen nutzen möglicherweise Informationen (dies schließt nicht Ihren Namen, Ihre Adresse, E-Mail-Adresse oder Telefonnummer ein) zu Ihren Besuchen dieser und anderer Websites, damit Anzeigen zu Produkten und Diensten geschaltet werden können, die Sie interessieren. Falls Sie mehr über diese Methoden erfahren möchten oder wissen möchten, welche Möglichkeiten Sie haben, damit diese Informationen nicht von den Unternehmen verwendet werden können, klicken Sie </span></span><a href="http://www.google.de/privacy_ads.html"><span style="font-size: 85%;"><span face=""Trebuchet MS", sans-serif">hier</span></span></a><span style="font-size: 85%;"><span face=""Trebuchet MS", sans-serif">.</span><span face=""Trebuchet MS", sans-serif"><br />
</span><span face=""Trebuchet MS", sans-serif"> Darüber hinaus erhalten Sie weitere Informationen im Anhang A der selbst auferlegten </span></span><a href="http://www.networkadvertising.org/pdfs/NAI_principles.pdf"><span style="font-size: 85%;"><span face=""Trebuchet MS", sans-serif">NAI-Richtlinien für Publisher </span></span></a><span style="font-size: 85%;"><span face=""Trebuchet MS", sans-serif">(PDF). Beachten Sie, dass die NAI diese Beispielformulierungen jederzeit ändern kann.</span></span></div>Rolf Grießhammerhttp://www.blogger.com/profile/07378787287726375105noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2213619718725784221.post-23984026064983541762013-10-30T11:34:00.001+01:002013-10-30T11:35:14.211+01:00Fragmentierte Traumabearbeitung<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">Traumatische Erlebnisse scheinen für manche Psychotherapeuten ein rotes Tuch zu sein – mehrfach habe ich von Patienten erfahren, sie seien damit abgewiesen worden, in den Einzelgesprächen im Verlauf einer psychosomatischen Rehabilitation sei ihnen gesagt worden, das müssten sie wieder mit nach Hause nehmen, dafür sei hier keine Zeit.</span><br />
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;"></span><br />
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;"><br /></span><span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">Solche Erfahrungen machen die ganze Angelegenheit oft noch unangenehmer – wenn sich jemand nach vielen Jahren oder Jahrzehnten endlich dazu durchgerungen hat, von schlimmen Erlebnissen zu berichten, dann sollten sie nicht auch noch die Erfahrung machen, dass niemand darauf eingehen will.</span><br />
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;"><br /></span><span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">Natürlich gibt es spezielle Zusatzausbildungen für die Traumatherapie, natürlich macht es Sinn, nach Psychotherapeuten zu suchen, die sich darauf in besonderer Weise spezialisiert haben. Aber auch ohne den Anspruch, in die Aufarbeitung tief und umfassend einzusteigen, lässt sich einiges tun, um Wege aufzuzeigen, Entlastung zu ermöglichen und vor allem die Erfahrung des Alleinbleibenmüssens mit unangenehmen Erfahrungen zu korrigieren.</span><br />
<br />
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">Eben das ist gemeint mit dem Ansatz fragmentierter Traumabearbeitung. Gewalterfahrungen, Missbrauch, Misshandlung, schlimme Unfälle usw. lassen sich nicht in 5 Minuten aufarbeiten, Traumafolgestörungen nicht mit einem einzigen Zauberspruch aus der Welt schaffen. Gerade dann, wenn ein Erlebnis überwältigend, niederschmetternd, überfordernd oder unerträglich war, lässt es sich nicht ‚als Ganzes’ erfassen. Wer dem Prinzip ‚Erinnern und Durcharbeiten’ folgt und dabei solche Situationen untersucht, wird immer wieder neue Aspekte entdecken können. Möglichst viel aufzudecken und dann die Traumatisierten damit allein zu lassen, das ist das Schlimmste, was man ihnen antun kann. Schrittweise vorzugehen und dabei immer mehr Fähigkeiten zu aktualisieren und weiter zu entwickeln dagegen eine sehr wirksame und hilfreiche Methode.</span><br />
<br />
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">Die Frage, wann ein Trauma hinreichen ‚bearbeitet’ oder ‚aufgearbeitet’ ist, lässt sich nicht so leicht beantworten. Traumafolgestörungen sind gute Kriterien dafür: wenn flashbacks, Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen, Albträume usw. nachlassen, scheint die Aufarbeitung gelungen. Es kann aber auch bedeuten, dass das traumatische Erlebnis erneut weit weggeschoben, analytisch gesprochen massiv verdrängt wird. Vielleicht ist das ja auch sinnvoll und damit komme ich zu einer differenzierteren Betrachtung dessen, was als Verdrängung bezeichnet und oft als unangemessen bzw. krankhaft eingeordnet wird.</span><br />
<br />
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">Die Psyche verfügt über Schutzmechanismen. </span><br />
<br />
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">Wenn eine Situation unerträglich ist, kann ich mich aus ihr befreien – selbst dann, wenn ich mich kaum bewegen kann. In meiner Phantasie bin ich dann ganz woanders, gar nicht da, das Schlimme betrifft mich nicht, hat mit mir nichts zu tun. Ich bin woanders, ich bin ein anderer, das was mir widerfährt, bin ich nicht.</span><br />
<br />
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">Vielleicht dauert es dann Jahre oder Jahrzehnte, bis das Erlebnis sich wieder meldet, gewissermaßen ‚Hallo’ sagt und nun endlich mal bearbeitet werden möchte. Wie ein Brief, zeitgemäßer vielleicht: eine E-Mail, die immer noch nicht beantwortet wurde, sich aber auch irgendwie nicht löschen lässt.</span><br />
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;"><br /></span><span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">Beantworten ist dann auch: zu erkennen, „das war ich wirklich, das ist mir passiert“. Sich an das Schreckliche herantasten, um schrittweise zu verstehen, was da eigentlich geschehen ist, wie es geschehen konnte, all die Fragen zu beantworten, die quälend sein können, Fragen nach dem Warum, warum gerade ich, warum gerade mir so etwas passieren musste.</span><br />
<br />
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">Fragmente sind Splitter, Erlebnisaspekte, Gefühlsqualitäten wie Entsetzen, Schuld, Angst, Scham, Misstrauen, Unsicherheit und Verzweiflung. Wenn alles auf einmal mit aller Wucht ins Bewusstsein strömen würde, könnte die emotionale Überschwemmung alles zunichte machten, was an konstruktiver Aufarbeitung angeregt wird.</span><br />
<br />
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">Nehme ich dagegen ein einzelnes Fragment heraus, wird die komplizierte Geschichte leichter handhabbar. Gehe ich davon aus, dass ein dicker Brocken darin besteht, in der Vergangenheit hängenzubleiben, ist allein die Fähigkeit, auf der Zeitachse wieder zurück in die Gegenwart zu finden, eine große Hilfe.</span><br />
<br />
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">So, liebes Trauma, ich komme mal zu Besuch, aber ich sage es gleich: wenn es mir zuviel wird, dann gehe ich wieder. Es ist eine bildhaft-symbolische Betrachtung, die Schutzmechanismen entwickelt gegenüber der Gefahr, von einem traumatischen Erlebnis gewissermaßen gefangen zu werden. Äußerungen wie „ich muss immer daran denken“ zeigen, dass solche spontan ins Bewusstsein dringenden quälenden Erinnerungen durchaus zwanghaft wirken können. Sich befreien heißt dann, entscheiden können, ob ich mich erinnern will oder nicht. Sprachanalytisch betrachtet: ‚ich erinnere mich’ ist eine reflexive Formulierung, ich tue da etwas mit mir, sage ich dagegen ‚ich erinnere etwas’ kommt ein Objektbezug zum Ausdruck. </span><br />
<br />
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">Sich aufdrängende Erinnerungen sind mit dem Erlebnis von Unkontrollierbarkeit verbunden.</span><br />
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;"><br /></span><span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">Alles, was in irgendeiner Weise dazu dient, Selbstkontrolle zu entwickeln, hilft auch, diesen unangenehmen Aspekt traumatischer Erlebnisse zu reduzieren. Das Fragment „ich bin hilflos und kann nichts tun“ bekommt durch die Erfahrung zunehmender Selbstkontrolle eine andere Akzentuierung, verliert an Bedeutung. Das, was in einer Situation hilft, Einfluss zu nehmen, sich nicht hilflos zu fühlen, lässt sich vielleicht auch in einer anderen Situation einsetzen.</span><br />
<br />
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">Wenn ich eine Situation erinnere, also bewusst wieder wachrufe, erkenne, dass ich damals vielleicht hilflos war, heute aber, jetzt gerade nicht hilflos bin, dann ist die Erinnerung nicht mehr so schlimm. Gleichzeitig wird damit eine Brücke geschlagen, die aus der Vergangenheit wieder in die Gegenwart zurückführt.</span><br />
<br />
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">Damit sind natürlich noch lange nicht alle Fragmente beschrieben, die bei traumatischen Erlebnissen relevant sind. Aber ich hoffe, es ist deutlich geworden, dass auch Verhaltenstherapeuten, die vielleicht mit der Aufarbeitung vergangener Erfahrungen ‚gar nichts am Hut haben’, durchaus etwas tun können, um die Traumabearbeitung vorzubereiten. </span><br />
<br />
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">Dann müssen die Betroffenen nicht noch länger damit allein bleiben. Vielleicht hilft ein kleiner Schritt in einem kleinen Fragment nur ein kleines Stück weiter. </span><br />
<br />
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">Aber das ist doch schon etwas.</span><br />
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;"><br /></span><span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;"></span> <span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;"></span> ***Rolf Grießhammerhttp://www.blogger.com/profile/07378787287726375105noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2213619718725784221.post-20255632170201844242013-01-31T19:06:00.001+01:002013-01-31T19:06:33.534+01:00Schmerzdistanzierung<br />
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Schmerzen
zu erleben kann sehr unangenehm und belastend sein. Vielleicht ist von außen
nichts zu erkennen, es scheint für andere vielleicht alles in Ordnung. Der
Spruch ‚geteiltes Leid ist halbes Leid’ ist nicht erfahrbar, wenn das persönliche
Erleben von Schmerz eben nicht geteilt, nicht mitgeteilt werden kann.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Vielleicht
bleibe ich manchmal allein mit meinem Schmerz, mit meinem Schmerz allein. Es
kann angenehm und tröstlich sein, Verständnis zu erfahren. Spätestens dann, wenn einmal niemand da ist,
der meinen Schmerz versteht, ist es umso wichtiger, dass ich selbst fürsorglich
mit mir umgehen kann. Vieles spricht dafür, dass das Ankämpfen gegen den
Schmerz die Sache nur noch schlimmer macht, das Annehmen von Schmerz bedeutet
aber auch nicht Passivität oder Resignation.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Das Bemühen
um Abstand, um Distanz kann mir helfen, nüchterner mit meinem Schmerz
umzugehen, mich weniger einfangen zu lassen, ihm seine Macht zu nehmen. <b><i>Ich
habe Schmerzen, aber ich „bin“ nicht meine Schmerzen.</i></b> Mein Körper gibt
mir Signale, dass da etwas nicht in Ordnung sei. Vielleicht sind diese Signale
aber auch trügerisch, entstanden in meinem Kopf, ohne wirkliche Bedeutung, ohne
Botschaft.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Sachlich
und distanziert kann ich meinen Schmerz fragen, was er mir mitteilen möchte. <i>Soll ich mich wirklich um einen bestimmten
Körperteil kümmern oder habe ich schon alles getan, was mir möglich war? Soll
ich meinem Schmerz viel Raum lassen oder ist es an der Zeit, mich anderen
Dingen zuzuwenden, weil ich längst verstanden habe, was mir mein Körper
mitteilen wollte?<o:p></o:p></i></span></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
<i><span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Ich will nicht passiv werden und in
eine Schonhaltung verfallen, die mir nicht weiterhilft.<o:p></o:p></span></i></div>
<div class="MsoNormal">
<i><span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Ich will mich nicht überanstrengen
und damit neue Schmerzen auslösen. <o:p></o:p></span></i></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
<i><span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Achtsam mit mir umzugehen bedeutet,
sorgfältig zu beobachten, welches Maß an Anstrengung, welche Form und welche
Intensität an Bewegung für mich angemessen und mit minimaler Anstrengung
möglich sind. Mein Schmerz kann mir ein
Wegweiser sein, der mir zeigt, wie ich am besten mit mir selbst umgehen kann.<o:p></o:p></span></i></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
<i><span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Wenn ich meinen Schmerz wahrnehmen
kann, bin ich von meinem Schmerz getrennt. Beobachten und beschreiben,
verstehen und aus der Distanz überlegen, wie ich jetzt am besten reagiere… wo
auch immer die Ursache für meine Schmerzen liegen mag, ich kann mein Schmerzerleben
in jedem Fall selbst beeinflussen. Vielleicht genügt dazu eine kleine Bewegung…<o:p></o:p></span></i></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
<i><span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">…meiner Gedanken…<o:p></o:p></span></i></div>
<div class="MsoNormal">
<i><span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">…meiner inneren Bilder…<o:p></o:p></span></i></div>
<div class="MsoNormal">
<i><span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">…meiner Muskeln…<o:p></o:p></span></i></div>
<div class="MsoNormal">
<i><span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">…meiner Gefühle…<o:p></o:p></span></i></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
<i><span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Für den Fall, dass mein Schmerz sich
auf die Reise macht und verschwinden will,<o:p></o:p></span></i></div>
<div class="MsoNormal">
<i><span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">lasse ich ihn ziehen.<o:p></o:p></span></i></div>
<div class="MsoNormal">
<i><span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></i></div>
<div class="MsoNormal">
<i><span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">***</span></i></div>
Rolf Grießhammerhttp://www.blogger.com/profile/07378787287726375105noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-2213619718725784221.post-34316981937141257742012-11-18T08:32:00.002+01:002012-11-18T08:32:34.374+01:00Rad ab? Vorurteile gegen Psychologen
<br />
<h3 style="text-align: justify;">
<span style="color: #38761d;"><span style="font-family: "Trebuchet MS","sans-serif"; font-size: 10.0pt;"><span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">Summary:
</span></span><span style="font-family: "Trebuchet MS","sans-serif"; font-size: 10.0pt; font-weight: normal; mso-bidi-font-weight: bold;"><span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">In einer empirischen Studie
wurden weit verbreitete Vorurteile und ihre Kovarianz mit dysfunktionalen
Prozessen in der Psychotherapie untersucht. Aus mehr als dreihundert
digitalisierten Therapieprotokollen wurden außerdem die relevantesten
Vorurteile extrahiert und in 1587 Supervisionsstunden bis zum Erbrechen
reflektiert. Es ist A. Schnurz und B. Piepegal ein wichtiges Anliegen, die
Auflösung der Vorurteile voranzutreiben und die noch ungeklärten Fragen zu
beantworten.</span></span></span></h3>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">
</span></div>
<h3 style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "Trebuchet MS","sans-serif"; font-size: 10.0pt;"><span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;"><span style="color: red;">Stimmt
es, dass Psychologen alle ein Rad ab haben?</span></span></span></h3>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">
</span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">
</span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "Trebuchet MS","sans-serif"; font-size: 10.0pt; mso-bidi-font-family: Arial;"><span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">Schnurz & Piepegal: „gelegentlich ja“. Vor
allem, wenn ein Reifen platt ist, neigen Psychologen in ähnlicher Weise wie
andere Akademiker, Nicht-Akademiker und Möchtegern-Akademiker dazu, das
entsprechende Rad zu Reparaturzwecken zu entfernen. Empirische Studien haben gezeigt,
dass sich Fahrzeuge mit plattem Reifen signifikant langsamer bewegen und die
Funktionalität selbiger Gegenstände am besten durch das Dissoziieren des runden
Teils vom Rest des Fahrzeugs wieder hergestellt werden kann. Also: „Rad ab,
wenn es sein muss“ (Schnurz & Piepegal, a.a.O, S.197).</span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">
</span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">
</span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: "Trebuchet MS","sans-serif"; font-size: 10.0pt; mso-bidi-font-family: Arial;"><span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;"><span style="color: red;">Haben alle Psychologen einen Hammer?</span></span></span></b></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">
</span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">
</span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "Trebuchet MS","sans-serif"; font-size: 10.0pt; mso-bidi-font-family: Arial;"><span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">„Diese Hypothese konnten wir nicht bestätigen“,
aber das ist A.Schnurz & B.Piepegal folgend nur eine Seite. Denn manche
haben tatsächlich einen Hammer und rationalisieren die Anwendung dieses
Werkzeugs mit der Kognition, die Fähigkeit unter Beweis stellen zu wollen,
trotz des akademischen Hintergrunds einen Nagel in die Wand schlagen zu können.
In der Tat zeigte ein nicht unerheblicher Teil der untersuchten
Therapeutenbüros an der Wand hängende Bilder. Die Schlussfolgerungen sind
A.Schnurz und B.Piepegal klar: dort musste jemand sein, der einen Hammer hat.
Oder zumindest jemanden kennt, der einen Hammer hat.</span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">
</span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">
</span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: "Trebuchet MS","sans-serif"; font-size: 10.0pt; mso-bidi-font-family: Arial;"><span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;"><span style="color: red;">Stimmt es, dass Psychologen nicht mehr alle Tassen im Schrank haben?</span></span></span></b></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">
</span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">
</span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "Trebuchet MS","sans-serif"; font-size: 10.0pt; mso-bidi-font-family: Arial;"><span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">Diese Frage ließ sich in der empirischen Studie aus
der Beobachtung von 537 Therapeutenbüros über einen Zeitraum von 2 Wochen ganz
klar beantworten. Schnurz und Piepegal: „Ja, das stimmt, weil sie eine davon
zum Kaffeetrinken brauchen.“ Bei Teetrinkern gilt die Kausalität in analoger
Weise.</span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">
</span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">
</span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "Trebuchet MS","sans-serif"; font-size: 10.0pt; mso-bidi-font-family: Arial;"><span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">Mit einer multivariaten Varianzanalyse konnten die
Autoren Zusammenhänge zwischen Art und Ausmaß der Vorurteile auf Patientenseite
sowie konstruktiven bzw. dysfunktionalen Prozessen in der Psychotherapie
ermitteln. Das Vorurteil „Rad ab“ reduzierte signifikant die Therapiemotivation
bei Patienten, die Angst vor dem Autofahren hatten. Widersprüchliche Ergebnisse
ergaben sich beim zweiten Vorurteil: bei manchen Patienten wirkte sich die
Anwesenheit eines Hammers nicht auf den therapeutischen Prozess aus, bei
Abwesenheit könnte ja schließlich der Nachbar gefragt werden. Patientinnen
neigten eher dazu, die Beine beim Anblick eines Therapeutenhämmerchens
übereinander zu schlagen und die Überprüfung des Kniesehnenreflexes zu
erwarten. Bezüglich des dritten Vorurteils zeigten sich ebenfalls keine
Effekte, sofern den Psychologen eine gewisse Privatsphäre zugestanden wurde.
Wenn Besenkammer und Küchenschrank tabu sind, wird die Anzahl der sich dort
befindlichen Schachteln, Schrauben und Tassen nach A.Schnurz und B.Piepegal
irrelevant.</span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">
</span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">
</span></div>
<h3 style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "Trebuchet MS","sans-serif"; font-size: 10.0pt;"><span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;"><span style="background-color: #073763;"><span style="color: #073763;"><span style="background-color: white;">Literatur:</span></span></span></span></span></h3>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;"><span style="background-color: #073763;"><span style="color: #073763;"><span style="background-color: white;">
</span></span></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "Trebuchet MS","sans-serif"; font-size: 10.0pt;"><span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;"><span style="background-color: #073763;"><span style="color: #073763;"><span style="background-color: white;">SCHNURZ
& PIEPEGAL (2012</span></span></span></span><i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;"><span style="background-color: #073763;"><span style="color: #073763;"><span style="background-color: white;">). Rad ab? Vorurteile
gegen Psychologen und ihre Kovarianz mit dysfunktionalen Prozessen in der
Psychotherapie</span></span></span></span></i><span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;"><span style="background-color: #073763;"><span style="color: #073763;"><span style="background-color: white;">. Berlin, Ouagadudu, Los Angeles: Sure Camp Press.</span></span></span></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "Trebuchet MS","sans-serif"; font-size: 10.0pt;"><span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;"><span style="background-color: #073763;"><span style="color: #073763;"><span style="background-color: white;"><br /></span></span></span></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "Trebuchet MS","sans-serif"; font-size: 10.0pt;"><span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;"><span style="background-color: #073763;"><span style="background-color: white;">***</span></span></span></span><span style="font-family: "Trebuchet MS","sans-serif"; font-size: 10.0pt;"><span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;"><span style="background-color: #073763;"><span style="color: #073763;"><span style="background-color: white;"><br /></span></span></span></span></span></div>
<span style="color: blue;"></span><br />Rolf Grießhammerhttp://www.blogger.com/profile/07378787287726375105noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2213619718725784221.post-17840985636308048722012-10-27T21:31:00.002+02:002012-10-27T21:34:31.661+02:00Blood Police (Leukozytentango)<object height="81" width="100%"> <param name="movie" value="https://player.soundcloud.com/player.swf?url=http%3A%2F%2Fapi.soundcloud.com%2Ftracks%2F65020847&show_comments=true&auto_play=false&color=0021ff"></param>
<param name="allowscriptaccess" value="always"></param>
<embed allowscriptaccess="always" height="81" src="https://player.soundcloud.com/player.swf?url=http%3A%2F%2Fapi.soundcloud.com%2Ftracks%2F65020847&show_comments=true&auto_play=false&color=0021ff" type="application/x-shockwave-flash" width="100%"></embed> </object> <a href="http://soundcloud.com/mejaro/blood-police-leukozytentango">Blood Police (Leukozytentango)</a> by <a href="http://soundcloud.com/mejaro">mejaro</a>
<br />
<br />
<div style="text-align: justify;">
Zur Visualisierung der Aktivierung weisser Blutkörperchen bei zu geringer Leukozytenzahl. Ob es etwas bringt... keine Ahnung. Aber versuchen kann man es ja mal, die Blutpolizei zu unterstützen, wenn mit den Leukozyten etwas nicht stimmt. Den Dingern wird immerhin wohl ziemlich selten ein Stück gewidmet.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
***</div>
Rolf Grießhammerhttp://www.blogger.com/profile/07378787287726375105noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2213619718725784221.post-13800015737878853632012-09-30T23:46:00.001+02:002012-09-30T23:46:49.792+02:00Das Schema Bitterkeit<br />
<div class="MsoPlainText">
</div>
<div style="text-align: justify;">
<i><span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Es fehlt in der Sammlung von Youngs Schematherapie: das Schema
<b>Bitterkeit</b>. Es gibt Berührungspunkte zu anderen Schemata wie Misstrauen, Anspruchshaltung oder
auch Unzulänglichkeit. Das Schema Bitterkeit beschreibt aber etwas Anderes,
verdient meiner Ansicht nach eine eigenständige Betrachtung.</span></i></div>
<i><div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;"><br /></span></div>
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><div style="text-align: justify;">
<i><span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Es kann mit Misserfolgen zu tun haben, aber die Abgrenzung zum Schema
Unzulänglichkeit ist, dass es nicht vorrangig um internale Attributionsmuster
geht. Misserfolge nicht auf das eigene Versagen zurückzuführen ist nicht ein
Lösungsansatz, sondern gerade das Problem. Es ist, vorläufig rein hypothetisch
formuliert, ein Schema das häufiger bei älteren Menschen auftaucht, sagen wir,
Menschen, die über einen längeren Zeitraum viele schlechte Erfahrungen gemacht
haben, und dabei klar erkennen, dass sie kaum anders hätten handeln können.
Schlaue Therapeutenstrategien, die auf neue Versuche, Veränderungen, neues
Glück oder Ähnliches setzen, greifen ins Leere. Dem Prinzip Hoffnung alle Ehre,
aber mal im Ernst: wer nach Jahrzehnten beruflicher Tätigkeit seine Stelle
verliert, weil die Firma eben zumacht, weil die Jungmanager eben Geld sparen
wollen und die "Alten" eben zu teuer sind oder weil die Knochen eben
nicht mehr mitmachen - hat eben keine rosigen Aussichten. Wir leben in einer
Leistungsgesellschaft, einer Gesellschaft, die auf viele Dinge keine Rücksicht
nimmt. Das zu erkennen ist bitter. Ist das Bittere dann schon krank oder muss
noch mehr dazu kommen, bis die Diagnose "Verbitterungsstörung"
gerechtfertigt ist?</span></i></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<i><span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Bitterkeit als Schema einzuordnen ist etwas weniger dramatisch, weniger
stigmatisierend, vermag doch der Begriff Verbitterungsstörung das Bittere noch
bitterer machen, indem dem Elend auch noch das Etikett zugefügt wird,
"einen an der Klatsche" zu haben. Dabei habe ich vor allem jene
Altersgruppen vor Augen, für die körperliche Krankheiten die einzigen sind, die
'man haben darf, ohne gleich als bekloppt zu gelten'. Psychotherapie, das ist
eben 'neumodisches Zeugs und dass die Psychologischen Psychotherapeuten keine
Ärzte sind, das ist ja merkwürdig, sind das denn keine Psychiater? Gibt' s denn
da nicht auch gleich Medikamente und ist nicht eh alles erblich und liegt in
der Familie?'</span></i></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<i><span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Nein, so ist es nicht gemeint. Das Nachdenken über das Schema Bitterkeit ist natürlich
verbunden mit der Frage nach angemessenen therapeutischen Strategien. Und dabei
denke ich zuerst an das Annehmen des Bitteren am Bitteren. Vielleicht ist es ja
nicht mehr so bitter, wenn man es akzeptieren kann, sich 'mit dem Schicksal
versöhnt hat', Abstand gewinnen kann von den vielen Vorgaben, Ansprüchen und
Forderungen, wie die Dinge zu sein hätten, wie Menschen zu sein hätten und so
fort.</span></i></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<i><span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Alles hat einmal ein Ende, das ist bitter. Da werden Leute angegriffen wegen
eines Videos, mit dem sie nichts zu tun haben, das ist bitter. Bitter ist nicht
nur manche Schokolade, bitter ist die Vergänglichkeit, Zerbrechlichkeit aller
Menschen und allem, was sie jemals geschaffen haben (und noch schaffen
werden?). Bitter ist der Tod.</span></i></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<i><span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Das Schema Bitterkeit ist ein Bewertungsmuster für bestimmte Aspekte der
Realität. Wer Bitterkeit empfindet, traurig oder niedergeschlagen auf so
manches schicksalhafte Ereignis reagiert, zeigt etwas, das nachvollziehbar,
verständlich ist. Das Bittere als bitter zu empfinden ist aber auch eine
Bewertung. Und wenn die Bewertung das eigentlich Bittere ist, dann lässt sich
das Bittere auch verwandeln. Es läuft dann doch immer wieder darauf hinaus, die
Dinge eben so zu akzeptieren, wie sie sind. Das ist schwer. Und dass es schwer
ist, ist vielleicht auch bitter.</span></i></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<i><span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Vielleicht sollten wir das unseren Kindern sagen: erwarte nicht, das alles
leicht wird oder alles gelingt. Aber achte dabei auf die Art, wie du die Dinge
bewertest. Denn diese Bewertungen könnten ungesund sein.</span></i></div>
<div style="text-align: justify;">
<i><span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></i></div>
<div style="text-align: justify;">
<i><span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">*</span></i></div>
</span></i><br />
Rolf Grießhammerhttp://www.blogger.com/profile/07378787287726375105noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2213619718725784221.post-29535581230067875242012-09-30T14:41:00.002+02:002012-09-30T14:44:34.407+02:00Wirkt Psychotherapie auch übers Telefon?<br />
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Die Schwelle zur Psychotherapie ist hoch - in Deutschland warten viele monatelang auf einen Therapieplatz, aber das ist nicht das einzige Problem. Die Angst vor der Therapie, die Befürchtung gesehen zu werden, die Schwierigkeit, gerade in ländlichen Regionen dort hin zu kommen, wo es Psychologische Psychotherapeuten gibt, hält zudem noch mehr Menschen davon ab, überhaupt einen Therapieplatz zu suchen. Wenn das alles auch per Telefon ginge, es hätte Vorteile, allen Bedenken, die da sein mögen zum Trotz. Vorteile und Nachteile lassen sich diskutieren, eine Frage ist dabei zentral: <span style="color: #0b5394;"><b>wirkt Psychotherapie denn überhaupt übers Telefon?</b></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Immerhin fehlt der extraverbale Bereich, die Möglichkeit, Verhalten direkt zu beobachten, es fehlt der direkte Kontakt in einem gemeinsamen Raum.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">In Cambridge wurde diese Frage untersucht: 39.000 Paiteten wurden dabei befragt, das ist eine beträchtliche Anzahl. Der Vergleich bezog sich auf Kognitive Therapie - in der einen Gruppe im direkten Kontakt, in der anderen übers Telefon. <span style="color: #cc0000;"><b><i>Für die meisten zeigten sich beide Varianten in gleicher Weise wirksam, ausgenommen ist dabei eine abgrenzbare Gruppe mit ernsthafteren Problemen.</i></b></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Die Autoren weisen darauf hin, dass Psychotherapie per Telefon auch jenen zugänglich ist, die aufgrund von Transportproblemen, beruflichen Verpflichtungen, körperlichen Einschränkungen oder anderer Probleme gar nicht in der Lage wären, eine psychotherapeutische Praxis aufzusuchen. Außerdem waren die Kosten in der Studie für die Psychotherapie per Telefon deutlich geringer (im Originaltext sind 36,2% Kostenersparnis angegeben, die Zahl bezieht sich auf den Osten Englands).</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Dem Wunsch der University of Cambridge, bei Bezugnahme auf diese Studie einen Link auf die ensprechende Seite zu setzen, komme ich gern nach:</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><a href="http://www.cam.ac.uk/research/news/therapy-over-the-phone-as-effective-as-face-to-face/#">Therapy over the phone as effective as face-to-face</a> </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">s. auch: <a href="http://psychcentral.com/news/2012/09/29/therapy-over-the-phone-just-as-effective-as-face-to-face/45342.html">For Most People, Phone Therapy as Effective as Face-to-Face</a></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
*</div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
Rolf Grießhammerhttp://www.blogger.com/profile/07378787287726375105noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-2213619718725784221.post-57388578128404702532012-09-25T16:47:00.000+02:002012-09-25T16:47:08.339+02:00Gleitflug 7 (überm Dom)<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><i>An diesem Stück bastle ich seit Monaten immer wieder herum... eine neue Bassmelodie musste her und das Geläut am Anfang könnte, sollte und dürfte die Vorstellung wecken, über einen Dom zu fliegen. Ansonsten stelle ich immer wieder fest, wie irrsinnig schwierig es ist, ein bestimmtes Klangbild auch wirklich umzusetzen...</i></span><br />
<br />
<object height="81" width="100%"> <param name="movie" value="https://player.soundcloud.com/player.swf?url=http%3A%2F%2Fapi.soundcloud.com%2Ftracks%2F60979397&show_comments=true&auto_play=false&color=009fff"></param>
<param name="allowscriptaccess" value="always"></param>
<embed allowscriptaccess="always" height="81" src="https://player.soundcloud.com/player.swf?url=http%3A%2F%2Fapi.soundcloud.com%2Ftracks%2F60979397&show_comments=true&auto_play=false&color=009fff" type="application/x-shockwave-flash" width="100%"></embed> </object> <a href="http://soundcloud.com/mejaro/gleitflug-7-berm-dom">Gleitflug 7 (überm Dom)</a> by <a href="http://soundcloud.com/mejaro">mejaro</a>Rolf Grießhammerhttp://www.blogger.com/profile/07378787287726375105noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2213619718725784221.post-65950030354276916982012-07-23T18:55:00.001+02:002012-07-23T18:55:50.511+02:00Selbstfürsorge: Affirmationen<br />
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;"><b><i><span style="line-height: 115%;">Vorbemerkung:</span></i></b><i><span style="line-height: 115%;"> Depression. Burnout. Immer wieder stelle ich fest, dass manche Menschen
wenig selbstfürsorglich sind. Sie kümmern sich um andere, um die Arbeit,
vergessen sich selbst dabei. Das hat was, aber für mich persönlich ist mir
längst klar geworden: wenn ich für andere da sein will, muss ich mich auch um
mich selbst kümmern. Für jene, die sich selbst zu oft vergessen, wo es wichtig
wäre, nicht egoistisch, aber eben selbstfürsorglich zu sein, habe ich diesen
geschrieben. Er gibt Anstöße zum Nachdenken, aber auch für Gespräche.<o:p></o:p></span></i></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;">Ich bin mir
dessen bewusst, dass mein Erleben und
Handeln von äußeren und inneren Faktoren beeinflusst wird. In der Welt und in
mir selbst können unterschiedliche Kräfte in unterschiedliche Richtungen
wirken. Daraus werden sich immer wieder Konflikte ergeben. Leben und Lernen,
Wachsen und Reifen bedeutet stets: sich mit Konflikten auseinander setzen,
vermitteln, balancieren, nach Lösungen suchen und Entscheidungen treffen.<o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;">Bei alledem
sorge ich für mich selbst, wie eine erwachsene Person für ein Kind, wie eine
erwachsene Person, die sich der vielfältigen Verantwortlichkeiten und
Regelungen in der Gesellschaft bewusst ist. Selbstfürsorge ist auch
Selbstkontrolle. Wenn ich mich selbst nicht kontrolliere, können Kräfte in mir
wirksam werden, die mich in unerwünschte oder gefährliche Richtungen lenken.
Meine Gefühle sind Wegweiser, sie machen mich auch Besonderheiten, angenehme
und unangenehme, schützende und gefährliche Aspekte des Lebens aufmerksam. <o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;">Für mich
sorgen bedeutet auch, meine eigenen Bedürfnisse, meine Neigungen und
Präferenzen, meine Interessen und Wünsche, Motive und Ziele immer klarer zu
erkennen und zu entwickeln. Für mich sorgen bedeutet, mich selbst zu ermutigen
und auf konstruktive, entwicklungsfördernde Prozesse zu achten.<o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;">Wenn mir
etwas fehlt, bemühe ich mich darum, das zu bekommen, was ich brauche. So wie es
mir entspricht und wie es für mich akzeptabel ist. Ständig bewege ich mich zwischen Anpassung
und Abgrenzung, zwischen Kontaktaufnahme und Rückzug.<o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;">Auf
irgendeine Weise bin ich immer so wie alle Menschen. Auf irgendeine Weise bin
ich so wie viele Menschen. Auf irgendeine Weise bin ich so wie niemand sonst
auf der Welt, anders als alle, die jemals gelebt haben und anders als alle, die
jemals leben werden. Diese Einmaligkeit und Unverwechselbarkeit macht das
Besondere meines Lebens aus.<o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;">Alles was ich
tue und alles, was ich lasse, hinterlässt Spuren. Dort, wo ich für mich selbst
sorge, zeige ich mehr oder weniger erkennbar für andere, dass Menschen wertvoll
sind, Respekt und Achtung verdienen. <o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;">Gerade dann,
wenn ich Wertschätzung von anderen schmerzlich vermisse, ist es besonders
wichtig, dass ich selbst achtsam und wertschätzend mit mir selbst umgehe.<o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;">Wenn ich
ehrlich mit mir selbst und zu mir selbst bin, werde ich so manches erkennen,
das mir nicht gefällt. Ich kann nicht einfach so ganz anders sein. Aber ich
kann mich um Veränderungen bemühen und früher oder später für das eine oder
andere Problem eine Lösung finden. <o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;">Wenn mir
bewusst ist, wie lange es manchmal gedauert hat, bis in der Geschichte der
Menschheit Lösungen für schwierige Probleme gefunden wurden, muss ich nicht von
mir fordern, morgen ein literarisches Meisterwerk zu schreiben, übermorgen eine
Sinfonie zu komponieren und am dritten Tag eine wissenschaftliche Theorie zu
entwickeln, die die Relativitätstheorie in den Schatten stellt. Bei dem, was
ich mir selbst abverlange, berücksichtige ich stets meine Fähigkeiten, mein
Wissen und meine Erfahrung.<o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;">Etwas Neues
zu tun kann bedeuten, dass ich beim ersten Versuch scheitere oder Schwachpunkte
erkenne, also mit den Ergebnissen noch nicht zufrieden bin. Ich kann mich
fragen, ob ich mir die metaphorische Latte zu hoch gehängt habe oder einfach
noch mehr üben muss. Wenn mir etwas nicht gelingt, das Ergebnis aber wichtig
ist, versuche ich etwas anderes. Probleme kann ich schrittweise angehen und
verschiedene Möglichkeiten abwägen. Um meine Problemlöseprozesse optimal zu
gestalten brauche ich Geduld mit mir selbst.<o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;">Wenn ich
erkenne, dass Veränderungen viel Zeit und Mühe kosten können, kann ich auch
nachsichtiger mit mir selbst und anderen umgehen. Ein Grashalm oder eine Blume
wachsen nicht schneller, wenn ich sie unter Druck setze. Fürsorglich wie ein
Gärtner achte ich auf Licht und Wasser - das Notwendige, das ich brauche, die Förderung
die ich brauche, um wachsen zu können.<o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;">So wlll ich
Gärtner sein für das, was in mir selbst wachsen will, Zeit und Geduld, aber
auch Schutz und Fürsorge braucht. <o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;">Zeit und
Geduld werde ich auch brauchen, um zu erkennen, was all das für mich persönlich
bedeuten kann und wie ich diese Selbstfürsorge für mich in meinem Leben
lebendig werden lassen kann.</span><span style="font-size: 9pt;"><o:p></o:p></span></span></div>Rolf Grießhammerhttp://www.blogger.com/profile/07378787287726375105noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2213619718725784221.post-56229814032649399602012-07-09T20:30:00.000+02:002012-07-09T20:30:01.984+02:00Gelesen<script src="http://feeds.delicious.com/v2/js/Dacapo12?title=Zuletzt%20gelesen&icon=s&count=12&sort=date&tags&extended&name&showadd" type="text/javascript">
</script>Rolf Grießhammerhttp://www.blogger.com/profile/07378787287726375105noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2213619718725784221.post-53655875374117512362012-07-08T13:43:00.001+02:002012-07-08T13:43:27.646+02:00Sind Diagnosen hilfreich?<div style="text-align: justify;">
<!--[if gte mso 9]><xml>
<o:DocumentProperties>
<o:Version>14.00</o:Version>
</o:DocumentProperties>
<o:OfficeDocumentSettings>
<o:AllowPNG/>
</o:OfficeDocumentSettings>
</xml><![endif]--><!--[if gte mso 9]><xml>
<w:WordDocument>
<w:View>Normal</w:View>
<w:Zoom>0</w:Zoom>
<w:TrackMoves/>
<w:TrackFormatting/>
<w:HyphenationZone>21</w:HyphenationZone>
<w:PunctuationKerning/>
<w:ValidateAgainstSchemas/>
<w:SaveIfXMLInvalid>false</w:SaveIfXMLInvalid>
<w:IgnoreMixedContent>false</w:IgnoreMixedContent>
<w:AlwaysShowPlaceholderText>false</w:AlwaysShowPlaceholderText>
<w:DoNotPromoteQF/>
<w:LidThemeOther>DE</w:LidThemeOther>
<w:LidThemeAsian>X-NONE</w:LidThemeAsian>
<w:LidThemeComplexScript>X-NONE</w:LidThemeComplexScript>
<w:Compatibility>
<w:BreakWrappedTables/>
<w:SnapToGridInCell/>
<w:WrapTextWithPunct/>
<w:UseAsianBreakRules/>
<w:DontGrowAutofit/>
<w:SplitPgBreakAndParaMark/>
<w:EnableOpenTypeKerning/>
<w:DontFlipMirrorIndents/>
<w:OverrideTableStyleHps/>
</w:Compatibility>
<m:mathPr>
<m:mathFont m:val="Cambria Math"/>
<m:brkBin m:val="before"/>
<m:brkBinSub m:val="--"/>
<m:smallFrac m:val="off"/>
<m:dispDef/>
<m:lMargin m:val="0"/>
<m:rMargin m:val="0"/>
<m:defJc m:val="centerGroup"/>
<m:wrapIndent m:val="1440"/>
<m:intLim m:val="subSup"/>
<m:naryLim m:val="undOvr"/>
</m:mathPr></w:WordDocument>
</xml><![endif]--><!--[if gte mso 9]><xml>
<w:LatentStyles DefLockedState="false" DefUnhideWhenUsed="true"
DefSemiHidden="true" DefQFormat="false" DefPriority="99"
LatentStyleCount="267">
<w:LsdException Locked="false" Priority="0" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" QFormat="true" Name="Normal"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="9" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" QFormat="true" Name="heading 1"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="9" QFormat="true" Name="heading 2"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="9" QFormat="true" Name="heading 3"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="9" QFormat="true" Name="heading 4"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="9" QFormat="true" Name="heading 5"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="9" QFormat="true" Name="heading 6"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="9" QFormat="true" Name="heading 7"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="9" QFormat="true" Name="heading 8"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="9" QFormat="true" Name="heading 9"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="39" Name="toc 1"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="39" Name="toc 2"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="39" Name="toc 3"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="39" Name="toc 4"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="39" Name="toc 5"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="39" Name="toc 6"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="39" Name="toc 7"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="39" Name="toc 8"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="39" Name="toc 9"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="35" QFormat="true" Name="caption"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="10" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" QFormat="true" Name="Title"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="1" Name="Default Paragraph Font"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="11" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" QFormat="true" Name="Subtitle"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="22" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" QFormat="true" Name="Strong"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="20" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" QFormat="true" Name="Emphasis"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="59" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Table Grid"/>
<w:LsdException Locked="false" UnhideWhenUsed="false" Name="Placeholder Text"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="1" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" QFormat="true" Name="No Spacing"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="60" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Light Shading"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="61" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Light List"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="62" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Light Grid"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="63" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium Shading 1"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="64" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium Shading 2"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="65" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium List 1"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="66" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium List 2"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="67" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium Grid 1"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="68" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium Grid 2"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="69" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium Grid 3"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="70" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Dark List"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="71" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Colorful Shading"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="72" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Colorful List"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="73" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Colorful Grid"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="60" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Light Shading Accent 1"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="61" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Light List Accent 1"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="62" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Light Grid Accent 1"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="63" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium Shading 1 Accent 1"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="64" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium Shading 2 Accent 1"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="65" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium List 1 Accent 1"/>
<w:LsdException Locked="false" UnhideWhenUsed="false" Name="Revision"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="34" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" QFormat="true" Name="List Paragraph"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="29" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" QFormat="true" Name="Quote"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="30" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" QFormat="true" Name="Intense Quote"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="66" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium List 2 Accent 1"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="67" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium Grid 1 Accent 1"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="68" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium Grid 2 Accent 1"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="69" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium Grid 3 Accent 1"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="70" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Dark List Accent 1"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="71" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Colorful Shading Accent 1"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="72" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Colorful List Accent 1"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="73" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Colorful Grid Accent 1"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="60" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Light Shading Accent 2"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="61" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Light List Accent 2"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="62" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Light Grid Accent 2"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="63" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium Shading 1 Accent 2"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="64" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium Shading 2 Accent 2"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="65" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium List 1 Accent 2"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="66" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium List 2 Accent 2"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="67" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium Grid 1 Accent 2"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="68" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium Grid 2 Accent 2"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="69" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium Grid 3 Accent 2"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="70" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Dark List Accent 2"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="71" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Colorful Shading Accent 2"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="72" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Colorful List Accent 2"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="73" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Colorful Grid Accent 2"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="60" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Light Shading Accent 3"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="61" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Light List Accent 3"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="62" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Light Grid Accent 3"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="63" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium Shading 1 Accent 3"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="64" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium Shading 2 Accent 3"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="65" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium List 1 Accent 3"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="66" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium List 2 Accent 3"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="67" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium Grid 1 Accent 3"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="68" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium Grid 2 Accent 3"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="69" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium Grid 3 Accent 3"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="70" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Dark List Accent 3"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="71" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Colorful Shading Accent 3"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="72" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Colorful List Accent 3"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="73" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Colorful Grid Accent 3"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="60" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Light Shading Accent 4"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="61" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Light List Accent 4"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="62" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Light Grid Accent 4"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="63" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium Shading 1 Accent 4"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="64" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium Shading 2 Accent 4"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="65" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium List 1 Accent 4"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="66" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium List 2 Accent 4"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="67" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium Grid 1 Accent 4"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="68" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium Grid 2 Accent 4"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="69" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium Grid 3 Accent 4"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="70" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Dark List Accent 4"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="71" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Colorful Shading Accent 4"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="72" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Colorful List Accent 4"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="73" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Colorful Grid Accent 4"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="60" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Light Shading Accent 5"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="61" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Light List Accent 5"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="62" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Light Grid Accent 5"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="63" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium Shading 1 Accent 5"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="64" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium Shading 2 Accent 5"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="65" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium List 1 Accent 5"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="66" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium List 2 Accent 5"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="67" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium Grid 1 Accent 5"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="68" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium Grid 2 Accent 5"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="69" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium Grid 3 Accent 5"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="70" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Dark List Accent 5"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="71" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Colorful Shading Accent 5"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="72" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Colorful List Accent 5"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="73" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Colorful Grid Accent 5"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="60" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Light Shading Accent 6"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="61" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Light List Accent 6"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="62" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Light Grid Accent 6"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="63" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium Shading 1 Accent 6"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="64" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium Shading 2 Accent 6"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="65" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium List 1 Accent 6"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="66" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium List 2 Accent 6"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="67" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium Grid 1 Accent 6"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="68" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium Grid 2 Accent 6"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="69" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Medium Grid 3 Accent 6"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="70" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Dark List Accent 6"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="71" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Colorful Shading Accent 6"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="72" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Colorful List Accent 6"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="73" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" Name="Colorful Grid Accent 6"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="19" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" QFormat="true" Name="Subtle Emphasis"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="21" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" QFormat="true" Name="Intense Emphasis"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="31" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" QFormat="true" Name="Subtle Reference"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="32" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" QFormat="true" Name="Intense Reference"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="33" SemiHidden="false"
UnhideWhenUsed="false" QFormat="true" Name="Book Title"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="37" Name="Bibliography"/>
<w:LsdException Locked="false" Priority="39" QFormat="true" Name="TOC Heading"/>
</w:LatentStyles>
</xml><![endif]--><!--[if gte mso 10]>
<style>
/* Style Definitions */
table.MsoNormalTable
{mso-style-name:"Normale Tabelle";
mso-tstyle-rowband-size:0;
mso-tstyle-colband-size:0;
mso-style-noshow:yes;
mso-style-priority:99;
mso-style-parent:"";
mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt;
mso-para-margin:0cm;
mso-para-margin-bottom:.0001pt;
mso-pagination:widow-orphan;
font-size:10.0pt;
font-family:"Times New Roman","serif";}
</style>
<![endif]-->
</div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "Trebuchet MS","sans-serif"; mso-fareast-font-family: "Times New Roman";">Diagnosen sind praktisch. Sie sind im
therapeutischen Alltag so geläufig, dass die Frage, ob Diagnosen hilfreich
sind, abwegig oder zumindest überflüssig zu sein scheint. Etwas anders sieht
die Sache aus, wenn Diagnosen nicht akzeptiert werden - und damit unter
Kollegen, zwischen therapeutischen Disziplinen oder in der unmittelbaren
therapeutischen Interaktion potentiell zum Konfliktstoff werden. Es bedarf dann
vielleicht einer besonderen therapeutischen Geschicklichkeit, eben diese Frage
zum Thema, und damit die prinzipielle Strittigkeit jeder Diagnose therapeutisch
fruchtbar zu machen. Wer glaubt, sich durch den Bezug auf objektive Fakten
einer Diskussion entziehen zu können, täuscht sich. Vor einigen Jahren erlebte
ich die disziplinarische Entlassung eines Patienten, dem nach einer Heimfahrt
Heroinkonsum unterstellt wurde - weil das Drogenscreening bei Opiaten
angeschlagen hatte. Genommen hatte er tatsächlich etwas, ein Schmerzmittel. Bis
in den letzten Winkel hinein aufgeklärt wurde der Fall nicht - aber der
Automatismus, mit dem seitens der Klinikleitung dem objektiven Befund, der
Heroinkonsum zu beweisen schien, a priori ein höherer Stellenwert eingeräumt
wurde als der Möglichkeit, der Patient könnte schließlich auch die Wahrheit
gesagt haben, gibt mir auch heute noch zu denken. Hätte mich jemand gefragt,
wäre es nicht zu dieser disziplinarischen Entlassung gekommen - auch deshalb,
weil mein persönliches Verständnis dem Prinzip der Unterstützung gegenüber dem
konfrontativen Disziplinieren immer den Vorrang gibt. Diagnose 'Rückfall', also
disziplinarische Entlassung - an diesem Beispiel wollte ich zeigen, dass
Diagnosen eben nicht immer hilfreich sind, als Machtinstrument missbraucht
werden können. In anderen Fällen sind sie vielleicht einfach nur unnütz,
irreführend, oder auch stigmatisierend. Über die Frage, ob man allen, die in
ihrer Persönlichkeit irgendwie auffällig sind, unbedingt eine
Persönlichkeitsstörung 'anhängen' muss, lässt sich ebenso trefflich streiten.
Leider werden (wenigstens meiner Erfahrung nach) solche Diskussionen zu gern
unter den Teppich gekehrt, immer wieder 'per Autorität' (und damit autoritär)
entschieden, sprich: nicht mit vernünftigen Argumenten ausgetragen sondern
durch Machtausübung entschieden. Insgesamt komme ich zu dem Schluss, dass
Diagnosen nicht immer hilfreich sind. Wertvoll ist dann aber auch die Klärung
der Frage, unter welchen Bedingungen denn nun Diagnosen wirklich hilfreich
sind. Und - ob sie auch mitgeteilt werden sollten. Recht simpel erscheint die
Vorstellung, dass Diagnosen dann sinnvoll sind, wenn sie nicht nur zutreffend,
sondern auch von allen Beteiligten akzeptiert werden. Dann aber ist es
vielleicht sinnvoll, im Einzelfall die Akzeptanz einer bestimmten Diagnose zu erarbeiten,
wenn sie nicht 'selbstverständlich' gegeben ist - wodurch Krankheitsakzeptanz
zum Thema in der Therapie wird. Auch das kann durchaus sinnvoll sein. Denn aus
einer Diagnose ergeben sich im günstigen Fall konkrete Ansatzpunkte, Ziele und
Methoden, Handlungsanweisungen und Strukturierungsansätze für die Therapie
selbst, aber auch die weitere Lebensgestaltung des Patienten. Aus der Diagnose
ergibt sich, welche Form therapeutischen Handelns angemessen ist, worauf es im
Umgang mit einer Krankheit ankommt und wie die mit ihr zusammenhängenden Probleme
bearbeitet werden können. Diagnosen also können helfen, dass dumpfe Ahnen, dass
'da etwas nicht in Ordnung ist', konkret werden zu lassen, dem Ding einen Namen
zu geben und alles, was darum und darum herum geschehen soll, zu ordnen. Die
Vorstellung, dass die Diagnose dabei unbedingt am Anfang der Therapie stehen
müsse, lehne ich allerdings ab - denn so manches zeigt sich erst im Verlauf,
der Verzicht auf Korrektur, Ergänzung oder Revision einer Diagnose im Verlauf
einer Therapie ist meiner Ansicht nach ein Kunstfehler. Ein vorläufiger Rahmen
genügt völlig - sofern er bei neuen Informationen oder Erkenntnissen auch
ergänzt und modifiziert wird. Hängen geblieben ist in meinem Kopf auch das
Grundverständnis von Diagnostik als kooperativem Erkenntnisprozess - dieser
Impuls geht auf eine Doktorarbeit von Peter Fischer mit dem Titel "Diagnostik
als Anleitung zur Selbstreflexion" zurück. Es führt weg von der
Vorstellung, Diagnostik vollziehe sich im beziehungsleeren Raum, bestünde
darin, dass ein <b style="mso-bidi-font-weight: normal;">erkennendes Subjekt</b> (als
Diagnostiker) einem <b style="mso-bidi-font-weight: normal;">zu erkennenden
Objekt</b> (sprich Patienten) ein "Etikett" namens
"Diagnose" nach DSM, ICD oder ICF "aufklebt". Im
gemeinsamen Finden eines Rahmens, der helfen kann, etwas Unklares und
Belastendes in Worte zu fassen, gewinnen Diagnosen eine ganz andere Bedeutung
als gemeinhin üblich. All das stößt einte Diagnose grundsätzlich vom Thron des
Unanfechtbaren. Diagnosen sind nichts weiter als Hilfsmittel, um Probleme zu
ordnen und Lösungen möglich zu machen - wenn sie dazu nicht taugen, haben sie
keinen Wert und keine Berechtigung. Aus Patientensicht können und müssen
Diagnosen hinterfragbar sein: es ist immer ein Zeichen des Fachkundigen,
Diagnosen erklären und begründen zu können. Wer das nicht kann, diagnostiziert
eben laienhaft, was nicht unbedingt falsch, aber zumindest fragwürdig ist.
Professionalität zeigt sich regelmäßig im Bemühen um Fundierung - die gesamte
Palette medizinischer und psychologischer Diagnostik dient dem Zweck, bei
Bedarf Vermutungen zu untersuchen, abzustützen oder eben auch zu korrigieren.
Dass man sich dabei auch 'totdiagnostizieren' kann, liegt auf der Hand. Das
richtige Maß, die Verhältnismäßigkeit eingesetzter Verfahren gegenüber
Fragestellungen, Relevanz des Problembereichs, möglichem Nutzen aber auch mit
diagnostischen Verfahren verbundene Belastungen und Risiken sind abzuwägen. Es
gibt Lehrbücher dazu, die sich mit einzelnen Fragen genauer beschäftigen -
zunächst einmal scheint es eine allgemeine Gefahr zu geben, beim
Diagnostizieren in Routine und Automatismen zu verfallen. Zum 'Wachbleiben' an
dieser Stelle ist das gelegentliche Hinterfragen von Diagnosen und Diagnostik
überhaupt sicherlich empfehlenswert. Sobald die Überzeugung sich in Sicherheit
wiegt, markieren die Worte "so ist es" das Ende des Nachdenkens und
Weiterfragens. Eine wichtige und noch unbeantwortete Frage bezieht sich auch
das implizite Verständnis von Gesundheit, das jedem Diagnosesystem zugrunde
liegt. Immer dann, wenn solche Systeme überarbeitet werden, lässt sich auf eine
Veränderung im Verständnis dessen schließen, was als gesund oder krank gelten
kann, gelten soll. Neue erkannte Probleme erweitern oder verändern dieses
Verständnis, aber auch Modifikationen bezüglich der diagnostischen Kriterien
zeigen Entwicklungen auf. Wer sich an solche Systeme gewöhnt hat, versteht
Krankheiten als "durch bestimmte Kriterien definiert" - und befindet
sich damit vielleicht schon sehr weit weg vom Alltagsverständnis, in dem eben
auch bestimmte Dinge als "krank" bezeichnet werden, ohne dass ein
explizites oder auch nur reflektiertes Kriteriensystem zugrunde gelegt wird.
Und das bedeutet nicht mehr oder weniger als ein potentieller Dissens zwischen
Therapeuten und Zu-Behandelnden, die sich ihrer Behandlungsbedürftigkeit nicht
notwendigerweise bewusst sind. Der vielleicht naheliegend erscheinende Schluss,
dass alles, was als Krankheit erkannt wurde, von den Betroffenen auch als
solche akzeptiert wird, ist trügerisch. Wenn dieser potentielle Dissens
akzeptiert wird, kann das bedeuten, dass Alltagsmodelle von Gesundheit und
Krankheit im Einzelfall sinnvollerweise zum Thema werden sollten, um
Diagnosestellung und damit verbundene Indikationen nachvollziehbar zu machen -
und damit einen vielleicht wesentlichen und notwendigen Schritt zur Akzeptanz
bestimmter Behandlungsmethoden zu gehen. Im Umgang mit Schmerzen werden
subjektive Krankheitsmodelle (in der Literatur auch als Health Beleif Model
bezeichnet) oft zum Problem. Die Vorstellung, dass Schmerzen, die irgendwo im
Körper lokalisiert werden können, auch körperliche Ursachen haben müssten, ist
falsch. Im Alltag allerdings klingt das logisch - wenn es also irgendwo weh
tut, ist eine körperliche (oder somatische) Ursache zu vermuten, und erst dann,
wenn vielleicht nach vielen Jahren "Ärzteshopping" nun wirklich
nichts gefunden wurde, öffnet sich vielleicht der Weg zur Annahme, da könnte
auch etwas "Psychisches" im Spiel sein. Erst dann, wenn sich das
Krankheitsmodell erweitert hat, wird eine Diagnose wie "somatoforme
Schmerzstörung" akzeptabel sein. Anders formuliert bedeutet das, dass
subjektive Krankheitsmodelle dem Annehmenkönnen einer Diagnose im Wege stehen
können. Akzeptanz hat dabei verschiedene Ebenen. Im Prinzip einzusehen, dass es
"da ein Problem gibt", bedeutet noch nicht, auch das dafür gewählte
Etikett zu akzeptieren, und selbst dann, wenn die Diagnose "im Kopf"
angenommen wird, kann sie rein gefühlsmäßig so unangenehm und belastend sein,
dass sich das innere Annehmen im Sinne emotionaler Zustimmung mit allen sich
daraus ergebenden Konsequenzen verzögert oder stark konfliktbesetzt sein kann.
Genau dann sollte das Problemfeld aber auch Thema in der Therapie sein dürfen, was
voraussetzt, dass Therapeuten sich ihrer impliziten Voraussetzungen bewusst
werden und sie zu thematisieren und hinterfragen imstande sind. Die
therapeutische Grundhaltung geht dabei gewissermaßen einen Schritt zurück: von
der Expertenhaltung "ich weiß, was gesund und krank ist" hin zur
Verständigung über den Rahmen, in den die Probleme der Patienten eingeordnet
werden, verbunden mit der Frage, ob dieser Rahmen als gemeinsam akzeptierte
Grundlage für die weitere Behandlung (bzw. für die Frage, ob und wenn ja welche
Behandlung überhaupt erfolgen soll) dienen kann. Der Konsens über die
Angemessenheit der verwendeten Diagnosesysteme wird also nicht mehr
stillschweigend vorausgesetzt. Genauso wenig kann vorausgesetzt werden, dass
therapeutische Ziele, wie sie für Antragstellungen und Berichte Kostenträgern
gegenüber darzustellen sind, aus dem Alltagsverständnis ableitbar sind. Die
Wissensbestände, die erforderlich sind, um sinnvolle und umsetzbare,
erreichbare und einer bestimmten Diagnose entsprechende Ziele überhaupt
formulieren zu können, sind keinesfalls Alltagswissen - die Frage nach den
therapeutischen Zielen für jene, die zum allerersten Mal überhaupt mit Psychotherapie
zu tun haben, deshalb in der Regel eine Überforderung. Psychotherapie als einen
Prozess zu begreifen, der durch Patienten bewusst und gezielt gesteuert werden
kann, ist potentiell lernbedürftig - und muss vielleicht erst erklärt werden,
bevor er wirklich in Gang kommen kann.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<br /></div>Rolf Grießhammerhttp://www.blogger.com/profile/07378787287726375105noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-2213619718725784221.post-21807617347385488462012-07-07T15:13:00.000+02:002012-07-07T15:30:52.150+02:00Space Experience<iframe frameborder="no" height="166" scrolling="no" src="http://w.soundcloud.com/player/?url=http%3A%2F%2Fapi.soundcloud.com%2Ftracks%2F52064886&show_artwork=true" width="100%"></iframe>Rolf Grießhammerhttp://www.blogger.com/profile/07378787287726375105noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2213619718725784221.post-57159208841530992002012-06-27T01:22:00.003+02:002012-06-27T01:22:37.797+02:00Das Runde und das Eckige - absolut sinnlose Tipps für die letzten Spiele der EM 2012<div style="text-align: justify;">
<i>Nein, die Philosophie sollte nicht verändert werden. Bleiben wir dabei: das Runde muss in das Eckige. Am Besten ein paar Mal. Aber während das Runde ewig gleich bleibt (nämlich rund), ist beim Eckigen stets das richtige Eckige zu wählen, denn das Runde im falschen Eckigen wäre glatt ein Gegen- oder gar Eigentor. All das hat bitteschön nichts mit Zufall zu tun, den beim Würfeln kommt nicht das Runde in das Eckige, vielmehr kommt das Eckige aus dem Runden, dem Würfelbecher nämlich. Hüben wie Drüben entscheidet aber dann doch das Eckige - wie es gefallen ist, das Ergebnis ist im Eckigen zu finden, nicht im Runden. Auch wenn es zwar einen Eckball, aber keinen Rundwürfel gibt, die Abkürzung zeigt die wahre Relevanz: die Ecke.<br />Die evolutionstheoretische Betrachtung zeigt einen weiteren relevanten Aspekt der Dichotomie auf: zunächst einmal waren die Fische ja eher rund - die Fischstäbchenfische kamen in der Evolution erst viel viel später... und erst der Mensch kam auf die Idee, wenn es mal nicht so rund läuft, auch mal einen um die Ecke zu bringen. Das Runde ist eindeutig das Ursprünglichere - obwohl die Erde ja auch als Würfel hätte konzipiert werden können. Das wäre wohl für die Schifffahrt ein Problem geworden. Vielleicht haben deshalb einer Legende zufolge die seefahrenden Engländer aus dem "Egg" wieder etwas Rundes gemacht. Das Ei des Kolumbus...<br />Okay: von einer Pizza schneidet mancher eine Ecke ab, aber erstmal ist die Pizza rund. Und die eckigen Scheiben Käse stammen auch meist von einem runden Käselaib... das sollte doch zu denken geben!<br /><br />Um gewinnen zu können, muss man das Hohle sehen können (wie beim Käse also), den leeren Raum, das Nichts gewissermassen, denn in diesem Nichts findet sich die Möglichkeit, Raum zu gewinnen, bevor es die anderen tun. Tiefgang also tut Not, um schnell genug Gelegenheiten zu sehen, die das Runde in der Runde in das Eckige bringen können. Dichter und Denker setzen dabei auch mal ihren Kopf ein und nicht alles, was Lahm heißt, ist es auch! Letzten Endes bleibt das Tor eckig, das Runde aber ist das Primäre, dem alle hinterher jagen.Das Eckige ist nur die Hülle für das Ergebnis.<br /><br />Und wenn es richtig rund läuft, ist die Geschichte vielleicht doch noch eine runde Sache.<br />Und still die Sehnsucht, dass Fairplay nicht nur im Sport, sondern auch in der Politik, eine Rolle (rund!) spielen möge, auch wenn Fußball und Politik ja gar nichts, aber gerade deshalb so viel gemeinsam haben...<br />Beim Fußball immerhin sind die Gegner keine Feinde, man kann ihnen Respekt entgegenbringen, ihre Leistung würdigen und ihnen die Hand schütteln. Würde man sie einsperren, wäre das Spiel zu Ende. Das Spiel um das Runde und das Eckige gedeiht nur in Freiheit.</i></div>
<div style="text-align: justify;">
<i><br /></i></div>Rolf Grießhammerhttp://www.blogger.com/profile/07378787287726375105noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2213619718725784221.post-4748959161889363552012-03-25T11:24:00.001+02:002012-03-25T11:34:30.125+02:00Das Seindürfen des Seins<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">Die Frage nach dem Seindürfen des Seins ist in vielleicht ungewohnter Begrifflichkeit nichts anderes als die Frage nach dem Realitätsbezug - eine Frage, die nicht nur bei psychotischen Erkrankungen eine Rolle spielt. In gewisser Weise ist sie seltsam, denn das Sein fragt nicht danach, ab es sein darf. Wobei vielleicht zunächst geklärt werden sollte, was das Sein eigentlich ist, bzw. was damit gemeint sein soll. Bezeichnet es das, was ist, dann scheint es mit der Realität deckungsgleich zu sein. Bezieht sich Realität aber auf das, was Menschen erfassen können, was sie als gemeinsame Wirklichkeit teilen und worüber sie sich miteinander verständigen können, dann ist Realität nur ein Ausschnitt des Seins - wenn nicht unterstellt werden soll, das Menschen alles was ist auch als Realität wahrnehmen können. Etwas begrenzter könnte die Frage nach dem Seindürfen des Seins bezogen werden auf das Seindürfen der Realität, und die Schwierigkeiten beginnen da, wenn das was (real) ist, als solches nicht akzeptiert wird, also mit dem Etikett "unerwünscht", "unmöglich" oder der Formulierung "das darf doch nicht wahr sein" versehen wird. Bewusst oder nicht - die Einschränkungen, die sich im bedingten Seindürfens des Seins ausdrücken, beschreiben eine Haltung, in der das menschliche Bewusstsein glaubt, über das Sein bestimmen zu können und zu dürfen. Das aber geht nicht. Was nicht bedeuten soll, das sich nicht so manches, was Realität ist, ändern ließe - im umfassenderen Verständnis jedoch, das dem Sein den eigenen Willen aufzwingen will, ist es eine Fehlhaltung, die enorme Probleme auslösen kann. Die Alternative, das Sein in seinem Sosein sein zu lassen, auch wenn es nicht den eigenen Vorstellungen vom Seinsollen entspricht, wird als gesündere, gelassenere Haltung postuliert. Was nicht bedeutet, dort etwas zu tun und zu gestalten, wo es möglich und sinnvoll ist. Denn das, die Veränderbarkeit des Seins durch menschliches Handeln, ist eben auch ein Teil des Seins. Die Rückseite der Veränderbarkeit ist aber das Unabänderliche - das ebenfalls in seinem Sein sein dürfen sollte, weil alles andere keinen Sinn macht. Die dunkle Wolke am Himmel lasst sich eben nicht einfach so beiseiteschieben, nur weil ich gern mehr von der Sonne hätte, die sich dahinter verbirgt. Es gibt drastischere Beispiele für die Haltung des Nichtseinlassenwollens, für das Nichtseindürfen bestimmter Umstände oder Ereignisse: <i style="mso-bidi-font-style: normal;">es darf nicht sein, dass jemand zu früh, unerwartet oder auf dramatische Weise sein Leben verliert, es darf nicht sein, dass mir dieses oder jenes widerfährt, es darf nicht sein, dass die Welt nicht gerecht ist, es darf nicht sein, dass die Dinge sich nicht so entwickeln, wie ich das gerne hätte, es darf nicht sein, dass mit dem Alter die Leistung in bestimmten Bereichen nachlässt, es darf nicht sein, dass die Kinder sich anders verhalten, als Eltern, Lehrer oder Erzieher das gerne hätten, es darf nicht sein, dass nicht alle das glauben, was ich für richtig halte, es darf nicht sein, dass sich das verändert, was doch gleich bleiben sollte auf ewig, während sich das Schreckliche immer wieder erneuert und aufs Neue geschieht</i>. Die skeptische Frage, die all diese Aussagen in Frage stellt und die Forderung des Nichtseindürfens problematisiert ist: <span style="color: #0b5394;"><b>Warum sollte irgendetwas oder irgendjemand auf der Welt so sein, wie ich das gerne hätte?</b></span> Mit welchem Recht spreche ich dem Sein, dass da ist, das Seindürfen ab? Auch wenn es schrecklich ist und unerträglich erscheint, das Seiende fragt nicht nach dem Seindürfen, das Nichtseindürfen ist eine Forderung, die das Sein im Grunde nicht berührt. Kein Baum fragt irgend einen Menschen, ob er im Wald stehen darf, er tut es einfach. Gleichwohl... lässt er sich fällen, was bedeutet, das sich das menschliche Handeln am Seinsollen und Seinkönnen orientiert und schließlich auch das Sein beeinflusst, verändert, genau genommen, ein Werden in Gang setzt, das eben auch zum Sein gehört. Und so steht der Baum vielleicht nicht mehr lange, wenn die Entscheidung gefallen ist, dass sein Dasein nicht gefällt und er, gefällt, zu Holz, vielleicht einem Tisch wird. Das Nichtseindürfen zu problematisieren heißt also nicht, das Werden und Werdenkönnen, von selbst, durch die Natur oder durch menschliches Handeln zu negieren. Aber es geht von einer anderen Voraussetzung aus - dem Akzeptieren nämlich, dass das Sein so ist, wie es ist, bevor es sich verändert. Es ist eine gelassenere Haltung gegenüber dem, was geschehen und nicht mehr zu ändern ist. Sinn macht es also nicht, dem Sein das Seindürfen abzusprechen - nach dem zu fragen, was werden kann und werden soll dagegen, macht uns zu aktiven Gestaltern des je eigenen Lebens und der Zukunft. Denn die sollte schließlich auch werden und sein dürfen.</span></div>Rolf Grießhammerhttp://www.blogger.com/profile/07378787287726375105noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-2213619718725784221.post-75340901050086545652011-12-30T15:24:00.000+01:002011-12-30T15:24:54.605+01:00Klingonenrock<div style="text-align: justify;"><span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">Klingonen haben wohl einen seltsamen Musikgeschmack… aber das ist auch eine Herausforderung. Wie eine waschechte Klingonenband wohl klingen würde? Aus der 'Next Generation' habe ich ein<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Motiv gemopst, leicht modifziert und an menschliche Ohren angepasst. Sagen wir, es ist ein Versuch.</span> </div><div style="font-family: Calibri; font-size: 11.0pt; margin: 0in;"><br />
</div><div style="font-family: Calibri; font-size: 11.0pt; margin: 0in;"><object height="81" width="100%"> <param
name="movie"
value="https://player.soundcloud.com/player.swf?url=http%3A%2F%2Fapi.soundcloud.com%2Ftracks%2F31823279&show_comments=true&auto_play=false&color=1e1d1a"></param><param name="allowscriptaccess"
value="always"></param><embed
allowscriptaccess="always" height="81"
src="https://player.soundcloud.com/player.swf?url=http%3A%2F%2Fapi.soundcloud.com%2Ftracks%2F31823279&show_comments=true&auto_play=false&color=1e1d1a"
type="application/x-shockwave-flash"
width="100%"></embed> </object><span style="mso-spacerun: yes;"> </span></div>Rolf Grießhammerhttp://www.blogger.com/profile/07378787287726375105noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-2213619718725784221.post-59275848835972291772011-12-30T01:48:00.000+01:002012-07-08T13:50:41.680+02:00Therasophie<div style="font-family: "Calibri"; font-size: 11pt; margin-bottom: 0in; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: justify;">
Therasophie ist ein Ansatz, der die philosophischen Grundlagen und Hintergründe therapeutischen Denkens und Handelns zu ergründen sucht, wohl wissend, dass all das, was dabei herauskommen mag, den Ansprüchen der 'Profilosophen' wohl nicht gerecht werden kann. Aber auch nicht muss. Im Auge habe ich dabei mehr die therapeutisch Tätigen, die sich ihrer selbst bewusst werden und dabei auch Rechenschaft ablegen möchten, was sie denn nun zur reflektierten Grundlage ihres Tuns erklären wollen oder bereits mehr oder weniger durchdacht übernommen haben. </div>
<div style="font-family: "Calibri"; font-size: 11pt; margin-bottom: 0in; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="font-family: "Calibri"; font-size: 11pt; margin-bottom: 0in; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: justify;">
Der Satz <span style="color: #38761d;"><b>"wer heilt, hat Recht"</b></span> ist so ein 'therasophischer Satz', gehört aus dem Munde eines Arztes, fragwürdig indessen, wenn Wissenschaftlichkeit als Grundlage therapeutischen Handelns gewünscht oder gefordert ist. Fragwürdig gerade aber auch das, denn: deckt den die Wissenschaft wirklich alles ab, was da im Rahmen des Therapeutischen zum Thema zu werden vermag, kann Wissenschaft das überhaupt leisten und wenn ja: welche? Oder: wie viele?</div>
<div style="font-family: "Calibri"; font-size: 11pt; margin-bottom: 0in; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="font-family: "Calibri"; font-size: 11pt; margin-bottom: 0in; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: justify;">
<b><span style="color: red;">Kann ich wissen, was für andere gut ist?</span></b></div>
<div style="font-family: "Calibri"; font-size: 11pt; margin-bottom: 0in; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="font-family: "Calibri"; font-size: 11pt; margin-bottom: 0in; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: justify;">
Der eben erwähnte Satz "wer heilt, hat Recht" enthält bereits einen guten Teil des Problems. Heilen also, das Ziel therapeutischen Handelns, setzt ja voraus, dass da jemand ist, der "nicht heil", irgendwie "beschädigt" oder "krank" ist. Dann brauchen wir aber auch ein Gegenstück, also eine Vorstellung von dem, was "nicht beschädigt" oder "gesund" ist. Woher aber nehmen wir diese Vorstellung? Nehmen alle, die in irgendeiner Weise therapeutisch tätig sind, denselben Begriff, das selbe Verständnis von Gesundheit als Grundlage oder gibt es da vielleicht unterschiedliche, gar gegensätzliche Vorstellungen? Und würde dann das, was für den einen heilend ist, für die andere gar als verwerflich, schädlich, pathogen gelten?</div>
<div style="font-family: "Calibri"; font-size: 11pt; margin-bottom: 0in; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: justify;">
Ein Beispiel, an dem sich die Bedeutung unterschiedlicher Perspektiven deutlich aufzeigen lässt, ist der Gebrauch von Opiaten oder opiathaltigen Mitteln bei Schmerzen. Kurzfristig können solche Mittel Schmerzen lindern, langfristig bergen sie die Gefahr der Abhängigkeit, je nachdem, welche Perspektive man einnimmt, kommen also unterschiedliche Einschätzungen zustande, ob eine entsprechende Verordnung "gut" oder "heilsam" ist.</div>
<div style="font-family: "Calibri"; font-size: 11pt; margin-bottom: 0in; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: justify;">
Allgemeine Formulierungen sind zunächst leicht zu finden: gut ist, was Leiden lindert, schlecht ist, was Leiden erzeugt oder verstärkt. Gerade die Schmerzproblematik zeigt aber auch ein weiteres Perspektivenproblem auf: denn subjektives Schmerzempfinden muss nicht bedeuten, dass es eine objektive, messbare Grundlage dafür gibt. So mag Leiden entstehen, das für andere zunächst nicht nachvollziehbar, nicht überprüfbar ist. Andererseits gibt es definierte Krankheiten wie die Manie, die in der akuten Phase nicht von subjektivem Leiden begleitet sein müssen. Ein Narzisst mag sich selbst als völlig gesund einschätzen, während Therapeuten anhand vorgegebener Kriterien eine Persönlichkeitsstörung diagnostizieren. Mit dem Begriff "vorgegeben" kommt zum Ausdruck, dass immer schon andere über die Frage nachgedacht haben, was denn nun gesund heißen soll. Im therapeutischen Alltag ist keine Zeit, über diese Grundlagen ausführlich nachzudenken, gelegentlich aber wird hier und da das eine oder andere in Frage gestellt - und damit immer auch potentiell die Einschätzung dessen, was als gesund oder krank bezeichnet werden soll.</div>
<div style="font-family: "Calibri"; font-size: 11pt; margin-bottom: 0in; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: justify;">
Das ist auch sinnvoll, denn würde dieses Nachdenken aufgegeben, würden sich die therapeutisch tätigen selbst funktionalisieren, sich in ihren Denkmöglichkeiten beschränken - und einer vielleicht nicht mehr zeitgemäßen therapeutischen Philosophie nachhängen, die sich gleichsam unreflektiert während des Studiums oder einer Therapieausbildung eingeschlichen hat.</div>
<div style="font-family: "Calibri"; font-size: 11pt; margin-bottom: 0in; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: justify;">
Die bequeme Variante ist, dieses Nachdenken den Fachverbänden zu überlassen, die Richtlinien für bestimmte Bereiche formulieren, sich auf Diagnosesysteme zu stützen, die allgemein anerkannt sind oder sich eben lehrbuchmäßig an dem zu orientieren, was gerade irgendwie "in" ist. Ohne solche gemeinsamen Bezugspunkte wäre die Verständigung innerhalb der und zwischen den therapeutischen Disziplinen nicht möglich - dort aber, wo diese Bezugspunkte selbst als potentiell hinterfragbar und verhandelbar eingefordert werden, beginnt erst das eigentliche Geschäft der Therasophie.</div>
<div style="font-family: "Calibri"; font-size: 11pt; margin-bottom: 0in; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="font-family: "Calibri"; font-size: 11pt; margin-bottom: 0in; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: justify;">
Das Anliegen, hier nach einer interdisziplinären Terminologie zu fragen, die als Grundlage der Zusammenarbeit mit angrenzenden Fachbereichen, vor allem aber in der therapeutischen Praxis, in der eben auch Ärzte, Krankenschwestern (oder sollte ich sagen: Kranken- und Gesundheitspfleger/innen?) , Ergotherapeuten, Sporttherapeuten usw. 'am Werk' sind, sei nur am Rande erwähnt. Ein 'anhängendes' Bemühen besteht darin, aus einer psychologischen und sprechwissenschaftlichen Perspektive Beziehungsmedizin zu denken und dabei nach einem gemeinsam werden könnenden Grundverständnis zu fragen.</div>
<div style="font-family: "Calibri"; font-size: 11pt; margin-bottom: 0in; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="font-family: "Calibri"; font-size: 11pt; margin-bottom: 0in; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: justify;">
Die große Chance, die sich darin verbirgt, ist die Möglichkeit, sich Patienten gegenüber als autonom denkendes Subjekt zu präsentieren, das sich nicht einfach auf das Vorgegebene verlässt und lebt, was "man eben tut" - damit aber auch Orientierungspunkt und Modell für eine autonome Lebensgestaltung zu sein. Auch hier steckt nun wiederum eine nicht unbeträchtliche Voraussetzung - dass nämlich Autonomie irgendwie etwas Gesundes sei und Abhängigkeit dagegen vielleicht nicht immer unbedingt krank, aber doch auf jeden Fall weniger wünschenswert, dem Menschen weniger entsprechend ist.</div>
<div style="font-family: "Calibri"; font-size: 11pt; margin-bottom: 0in; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="font-family: "Calibri"; font-size: 11pt; margin-bottom: 0in; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: justify;">
Solche Überlegungen münden unweigerlich in die Frage nach Werten - und die damit verbundene Frage, ob Therapie nicht immer auch bedeutet, anderen die je eigene Wertorientierung einfach überzustülpen, ohne sie transparent, zugänglich, disponibel, thematisierbar und verhandelbar zu machen. Dort, wo es so ist, hat alles Therapeutische etwas Autoritäres an sich, fixiert in Regularien, formuliert in Vorgaben, Strukturen und Mustern, die festlegen, was im Rahmen der Therapie geschehen soll, kann und darf.</div>
<div style="font-family: "Calibri"; font-size: 11pt; margin-bottom: 0in; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="font-family: "Calibri"; font-size: 11pt; margin-bottom: 0in; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: justify;">
Damit wird auch definiert, was behandlungswürdig und behandlungsbedürftig, was finanzierbar ist und was nicht. Die Frage stellt sich dann, wie viel Therapie 'der' Mensch braucht, bekommt, annehmen und verarbeiten kann. Die Frage stellt sich, welche Probleme welchem Kostenträger wie viel Therapie wert sind und welche Form der Therapie von wem in welchem Ausmaß finanziert werden kann oder soll. Die Frage, ob Therapie denn nun wirklich immer Geld kostet, kosten darf oder muss, macht einen weiteren Seitenweg auf, der vielleicht langsam die immense Komplexität der hier angedeuteten Themen aufzeigt. </div>
<div style="font-family: "Calibri"; font-size: 11pt; margin-bottom: 0in; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="font-family: "Calibri"; font-size: 11pt; margin-bottom: 0in; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: justify;">
Manche werden die Ansprüche vielleicht ablehnen - formulieren möchte ich sie trotzdem als Denkanstoß und Orientierungshilfe: Therapeuten können und sollen über ihr Menschenbild nachdenken, sich über ihre Werte klar werden, können und sollen Themenfelder wie Gesundheit, Werte, Lebensorientierungen und Diagnosen, Behandlungsmöglichkeiten und das Für und Wider einzelner Vorgehensweisen thematisieren und unmittelbar in den therapeutischen Prozess einbringen können. </div>
<div style="font-family: "Calibri"; font-size: 11pt; margin-bottom: 0in; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="font-family: "Calibri"; font-size: 11pt; margin-bottom: 0in; margin-left: 0in; margin-right: 0in; margin-top: 0in; text-align: justify;">
Damit ist noch lange nicht alles gesagt beziehungsweise geschrieben, was es in diese Zusammenhang zu bedenken geben kann. Vielleicht aber hat der eine oder die andere bereits jetzt so manches zu verdauen. Deshalb soll, um Verdauungsstörungen vorzubeugen, hier eine Pause sein.<br />
<br />
<a href="http://www.miteinandersprechen.blogspot.de/2012/07/sind-diagnosen-hilfreich.html" rel="nofollow">Sind Diagnosen hilfreich?</a> </div>Rolf Grießhammerhttp://www.blogger.com/profile/07378787287726375105noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2213619718725784221.post-43334302288734545932011-12-26T13:40:00.001+01:002011-12-26T13:41:19.840+01:00Mood Jump<div><span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;">Fiel mir einfach so ein... jetzt ist aber erstmal Schluss für heute, ich hab tierisch Hunger.</span></div><div><br />
</div><div><object height="81" width="100%"> <param name="movie" value="https://player.soundcloud.com/player.swf?url=http%3A%2F%2Fapi.soundcloud.com%2Ftracks%2F31628903&show_comments=true&auto_play=false&color=c900ff"><param name="allowscriptaccess" value="always"><embed allowscriptaccess="always" height="81" src="https://player.soundcloud.com/player.swf?url=http%3A%2F%2Fapi.soundcloud.com%2Ftracks%2F31628903&show_comments=true&auto_play=false&color=c900ff" type="application/x-shockwave-flash" width="100%"></embed> </object> <a href="http://soundcloud.com/mejaro/mood-jump">Mood Jump</a> by <a href="http://soundcloud.com/mejaro">mejaro</a></div><div><br />
</div>Rolf Grießhammerhttp://www.blogger.com/profile/07378787287726375105noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2213619718725784221.post-47136166538602001242011-12-26T02:14:00.001+01:002011-12-26T02:16:39.151+01:00Empowerment<div style="text-align: justify;"><span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">Noch eins... im Grunde einfach gestrickt, ein Grundthema mit Variationen, eine Mischung verschiedener Stilelemente. Es soll ermutigen, etwas Neues zu versuchen. Und hat Spaß gemacht.</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;"><br />
</span></div><object height="81" width="100%"> <param name="movie" value="https://player.soundcloud.com/player.swf?url=http%3A%2F%2Fapi.soundcloud.com%2Ftracks%2F31603440&show_comments=true&auto_play=false&color=0076ff"><param name="allowscriptaccess" value="always"><embed allowscriptaccess="always" height="81" src="https://player.soundcloud.com/player.swf?url=http%3A%2F%2Fapi.soundcloud.com%2Ftracks%2F31603440&show_comments=true&auto_play=false&color=0076ff" type="application/x-shockwave-flash" width="100%"></embed> </object> <a href="http://soundcloud.com/mejaro/empowerment">Empowerment</a> by <a href="http://soundcloud.com/mejaro">mejaro</a>Rolf Grießhammerhttp://www.blogger.com/profile/07378787287726375105noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2213619718725784221.post-15492517558449823102011-12-24T16:27:00.001+01:002011-12-26T02:18:03.897+01:00Lacunae<div style="text-align: justify;"><span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">So... auf meiner neuen Seite bei Soundcloud habe ich mich jetzt eingerichtet und möchte erstmal noch <span style="color: red;"><strong>fröhliche Weihnachten</strong></span> wünschen. Und jetzt bin ich gespannt, wie das Einbetten von Sounds hier aussieht. Das Stück 'Lacunae' (sehr bedeutungssinnig übrigens...) ist überarbeitet, zeigt einen (für mich) eher ungewöhnlichen Stil. An den Drums und an der Spacepadeinlage habe ich noch herumgebastelt und (wieder einmal) bemerkt, dass Komponieren ein durchaus mühsames Geschäft ist. Aber eben ein Ausgleich zum Alltag. Faszienierend ist dabei das 'Wortlose', die 'Sprachlosigkeit', gleichzeitig die Internationalität der Musik. Gibt es irgendwo Menschen, die keine Töne von sich geben? </span><span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;"><br />
</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">Leider ist das ja alles mit 'Geräusch' verbunden, welch segensreiche Erfindung ist da jenes Stöpselgerät namens Kopfhörer, das es in jedem Trubel ermöglicht, eine individuelle Geräuschkulisse aufs Ohr zu drücken. Bedauerlicherweise nehmen sich die Menschen dabei gegenseitig oft überhaupt nicht mehr wahr... aber auch das scheint irgendwie ein Akt der Selbstbestimmung zu sein. Sei's drum. Vielleicht ist das die 'Choice of Germany'?... Wer sich dafür entscheidet, ein besinnliches gemeinsames Weihnachten zu verbringen (mit oder ohne Weihnachtsgurke): viel Spaß dabei.</span></div><br />
<iframe frameborder="no" height="166" scrolling="no" src="http://w.soundcloud.com/player/?url=http%3A%2F%2Fapi.soundcloud.com%2Ftracks%2F31498838&auto_play=false&show_artwork=true&color=00abff" width="100%"></iframe>Rolf Grießhammerhttp://www.blogger.com/profile/07378787287726375105noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2213619718725784221.post-88657423296513222082011-12-11T11:03:00.000+01:002011-12-11T11:03:44.381+01:00Jetzt bin ich bei Soundcloud<a href="http://soundcloud.com/mejaro?utm_source=soundcloud&utm_campaign=share&utm_medium=blogger&utm_content=http://soundcloud.com/mejaro">mejaro</a>Rolf Grießhammerhttp://www.blogger.com/profile/07378787287726375105noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2213619718725784221.post-46456720892333157962011-11-08T23:47:00.000+01:002011-11-08T23:47:08.404+01:00Keep cool in crisis<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Candara;">Gerade in Krisensituationen verlieren manche Menschen die Nerven. Was bedeutet, sich aufzuregen, übermässig aktiv zu sein. Sich aufzuregen. Wenn ich mich aufrege, wer regt dann wen auf? Ich aktiviere mich selbst (oder: mein Selbst, meinen Körper), und das vielleicht zu stark. Das kann sehr ungünstig sein, denn zuviel Aufregung reduziert das Denkvermögen. Einen klaren Kopf bewahren, das mag nicht immer leicht sein. Also ist das Sich-Beruhigen angesagt, bis der Kopf wieder klar denken kann. <a href="http://db.tt/GVEocpwk" target="_blank">Keep cool in crisis</a> – das kann bedeuten, einen ‚kühlen Kopf’ zu bewahren. Also… mal ganz langsam. So langsam, dass es gerade gut ist für den Kopf. In diesem Geiste ist das folgende Stück entstanden. Ob es genügt, oder wenigstens hilft, auf den nüchternen Boden der Realität zu kommen?</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Candara;">Ein Klick auf den <a href="http://db.tt/GVEocpwk" target="_blank">Link</a> und es darf gelauscht werden. Auch ohne Krise.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Candara;"><br />
</span></div>Rolf Grießhammerhttp://www.blogger.com/profile/07378787287726375105noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2213619718725784221.post-62895463209726569932011-11-08T19:14:00.001+01:002011-11-08T19:18:51.321+01:00Sprache des Erlebens<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: "Candara";">Eine Erfahrung, die für Psychotherapeuten nicht ganz ungewöhnlich sein dürfte ist, dass sich viele Menschen sehr schwer damit tun, ihr inneres Erleben zu beschreiben. Es fehlen die Worte, es fehlen die Worte, manchmal gar das Verständnis dafür, worum es in der Psychotherapie wirklich geht. Es ist immer noch keinesfalls selbstverständlich, zwischen Psychologie und Medizin unterscheiden zu können, zu begreifen, dass Psychologie nicht einfach eine Teildisziplin der Medizin ist, nicht alle, die als ‚Psychologen’ bezeichnet werden, auch wirklich welche sind. Wenn jemand die Medikamente aufzählt, die die ‚Psychologin’ verschrieben hat, wird das schnell ersichtlich – denn so wie es im Moment (noch?) aussieht, dürfen Psychologen gar keine Medikamente verschreiben, es sei denn, sie sind gleichzeitig Ärzte. Oder Ärztin natürlich.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: "Candara";">Gewisse Ähnlichkeiten bestehen gelegentlich mit Mr. Spock (für Unkundige: der Wissenschaftsoffizier aus der alten Reihe ‚Raumschiff’ Enterprise, ein spitzohriger Vulkanier, der die Menschen unvernünftig findet und alles aus der Perspektive der Logik betrachtet). In einem Film fragt ihn eine Computerstimme: „wie fühlen Sie sich?“. Und er antwortet: „ich verstehe die Frage nicht“.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: "Candara";">Damit beginnt das Problem, das Problem ‚geschieht’. Vielmehr: es ‚geschieht’ eben nicht, weil die Sprache für das innere Erleben, das mit der Frage nach den Gefühlen angesprochen ist, verarmt ist oder scheinbar gänzlich fehlt. Dabei muss es sich nicht gleich um Alexithymie handeln, der ‚Unfähigkeit, Gefühle zu lesen’, vielleicht ist es einfach nur ungewohnt, nicht erlernt. Und vielleicht auch eine Grenze, die uns die Sprache überhaupt nahe legt. Oberflächlich betrachtet. Genau besehen gibt es tatsächlich eine Fülle von durchaus alltäglichen Formulierungen, die Erlebnisse beschreiben. Ich glaube und hoffe, dass die Beschäftigung mit solchen Formulierungen auch dann weiter helfen kann, wenn es um eine zunächst rein sprachliche Betrachtung geht. Letzten Endes aber geht es um die Entwicklung einer Fähigkeit – der Fähigkeit, inneres Erleben ‚zur Sprache zu bringen’. Womit vorausgesetzt wird, dass das Erlebte auch erlebt werden kann und eben eine gewisse Übung erforderlich ist, um passende Worte und Formulierungen auch wirklich zu finden. Bringen wir dabei nun die Sprache zum Erleben oder das Erleben zur Sprache? Vielleicht ist es beides, in einem Prozess der inneren Überprüfung lässt sich entwickeln, welche Formulierung am besten passt.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: "Candara";">So zeigt sich dann das Therapeutische im Anbieten von Formulierungen, im Tasten nach Worten, die vielleicht das wiedergeben können, was die Erlebenden selbst nicht in Worte fassen können. Oder noch nicht. Auch wenn es nur ungefähr passt, ist ein Schritt getan, der sich dann weiter ausbauen lässt.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: "Candara";"><b><i>„Da belastet mich etwas“</i></b>. Das ist ein sehr vorsichtiger Anfang, der deshalb Sinn macht, weil das Gespräch über das, was ‚in Ordnung ist’, keinen Anlass für Psychotherapie mit sich bringt. <i style="mso-bidi-font-style: normal;">Da ist irgendetwas schwierig</i>, oder: <i style="mso-bidi-font-style: normal;">da gibt es einen Punkt, an dem ich nicht weiter komme oder nicht weiter weiß</i>… Solche Aussagenfragmente können ein Ansatz sein, von dem aus weiter gefragt werden kann. Was es denn nun ist, das schwierig ist, wie denn der Punkt zu beschreiben ist, an dem es nicht weiter zu gehen scheint.<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Eine solche Situation kann sehr unangenehm sein, unbehaglich, und das ist auch ein Erlebnismoment. Als Erklärung beziehungsweise Begründung, warum es manchen wohl so schwer fällt, ihr inneres Erleben zu beschreiben, möchte ich einen neuen Begriff einführen, der ebenfalls ein Erlebnismoment ist, aber kaum direkt ausgesprochen wird. <strong>Erlebnisangst</strong>. Was bedeutet: <em>ich habe Angst davor, mich mit meinem inneren Erleben zu beschäftigen, weil das unangenehm werden könnte, weil dabei vielleicht etwas zutage tritt, das mir gar nicht gefällt.</em></span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><em><br />
</em></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: "Candara";">Dort aber, wo es schier unmöglich ist, das eigene Erleben zu beschreiben, drängt sich die Frage auf, ob der oder die Betreffende überhaupt noch am Leben ist – psychisch am Leben, meine ich damit. Denn gerade das Erleben ist der Ort, an dem das Leben sich seiner Lebendigkeit bewusst zu werden vermag. Wer sich davor fürchtet, reduziert das je eigene Potential im Grunde auf eine Ebene des mechanischen Funktionierens, eine Ebene, die noch unter der Erlebnisfähigkeit eines Tieres liegt.<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Hunde beispielsweise können erstaunliche<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>gruppendynamische Kompetenzen entwickeln, spüren, wenn irgendwo „dicke Luft“ ist, unruhig werden oder sich zurückziehen. Leider fehlt ihnen die Fähigkeit, sich dabei mit klaren Worten verständlich zu machen – aber sie erleben etwas und reagieren darauf. Das gemeinsame Element, das „Reagieren auf etwas aufgrund des inneren Erlebens“, ist ebenfalls ein indirekter Zugang zum Erleben. <span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Extraverbale Kommunikation (die landläufig als ‚Körpersprache’ bezeichnete Art, sich mit anderen zu verständigen)<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>deutet auf bestimmte Erlebnismomente, bleibt dabei aber potentiell immer dem Missverstehenkönnen ausgesetzt, denn eine Reaktion wie „Weggehen“ kann aus einem „Sich-Unwohl-Fühlen“ ebenso entstehen wie aus einem Termin, der dringend erscheint – auch wenn der Wunsch, zu bleiben, recht stark sein mag.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: "Candara";">Genau dort liegt ein starkes Argument, sich mit der Sprache des Erlebens zu beschäftigen – denn dort, wo sich das innere Erleben nicht klar und eindeutig aus Verhaltensweisen, Äußerlichkeiten und Reaktionen ableiten lässt, bedeutet „sich mit dem eigenen Erleben zur Sprache bringen können“ auch: zumindest die Chance zu haben, verstanden zu werden.<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Und: die Chance zu haben, sich selbst ein kleines bisschen besser zu verstehen.</span></div>Rolf Grießhammerhttp://www.blogger.com/profile/07378787287726375105noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2213619718725784221.post-77448272956511591282011-09-26T21:02:00.005+02:002011-09-26T21:19:20.639+02:00Persönlichkeitsdiagnostik: Probleme und Trends<div align="justify"><span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;"><span id="goog_1774558884"></span><span id="goog_1774558885"></span>Persönlichkeit: was ist das eigentlich? <br />
Im Alltag werden manche Menschen als 'Persönlichkeit' bezeichnet, andere wiederum nicht, was bedeuten würde, dass es manche 'haben' oder 'sind', andere eben nicht. So unterschiedlich die Vorstellungen in der Psychologie auch sind, was denn nun mit Persönlichkeit gemeint ist, so grundsätzlich scheint doch der gemeinsame Nenner zu sein, dass alle Menschen Persönlichkeit 'haben' und - das es eben auch Persönlichkeitsstörungen gibt, die allerdings als therapeutisch schwerer zugänglich gelten. In einer Zeit, in der es schnell gehen muss, Therapieplätze rar sind und die Krankenkassen immer mehr in Geldnot geraten (ich meine jetzt zunächst die Krankenkassen in Deutschland), geraten Persönlichkeitssörungen leicht in den Hintergrund.<br />
Nichtsdestotrotz gibt es Überlegungen zu einer Revision diagnostischer Kriterien. Zumindest in Amerika, und darüber möchte ich jetzt berichten.<br />
Worum es geht? Zunächst einmal gibt es mehrere Diagnosesysteme, in Deutschland scheint das ICD-10 (Im Original: International Classification of Diseases) am häufigsten verwendet zu werden, daneben existiert noch das DSM, zu erwähnen ist auch das ICF, das sich aber schwer durchsetzen kann, weil es ziemlich kompliziert ist.<br />
Das DSM (<a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Diagnostic_and_Statistical_Manual_of_Mental_Disorders">Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders</a>) existiert im Moment in der vierten Fassung, in der neuen (also der fünften) sollen die Kriterien für Persönlichkeitsstörungen überarbeitet werden. Die Überlegungen dazu sind eine gute Gelegenheit, grundsätzliche Fragen neu zu stellen:</span></div><div align="justify"><span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;"><br />
</span><span style="color: #274e13;"><i><b><span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;">Was ist Persönlichkeit eigentlich?<br />
Sind 'Schubladen' sinnvoll, also klare Kategorien, </span></b></i></span></div><div align="justify"><span style="color: #274e13;"><i><b><span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;">die die einen als 'normal', andere dagegen als 'gestört' bezeichnen?</span></b></i></span></div><div align="justify"><span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;"><br />
Eine typische Vorgehensweise in der Psychodiagnostik ist die Beurteilung anhand mehrerer Kriterien, von denen in der Regel mindestens drei oder fünf eindeutig erfüllt sein müssen, um eine bestimmte Diagnose stellen zu können. Immerhin: wenn bestimmte Auffälligkeiten nicht stark genug sind, bietet sich als Zwischenstufe die <span style="color: #38761d;"><b>Persönlichkeitsakzentuierung</b></span> an, die eine grundsätzliche Auffassung bereits andeutet: die Vorstellung nämlich, dass Persönlichkeitsmerkmale mehr oder weniger stark ausgeprägt sein können. Damit bleibt immer auch eine Grauzone bestehen, in der man sich darüber streiten kann, ob dieses oder jenes bereits als 'krank' bezeichnet werden sollte oder nicht. Zwei Klassen von Kriterien sind von Bedeutung, wenn es um die Diagnose einer Persönlichkeitsstörung geht: </span><span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;"><span style="color: #cc0000;"><b>funktionale Störungen</b></span> im Bezug zu sich selbst und anderen (das war erstens) und zweitens um <span style="color: #cc0000;"><b>krankhafte Persönlichkeitszüge</b></span>.<br />
<br />
Nur so ganz nebenbei steckt in alledem natürlich immer auch eine Vorstellung von dem. was 'normal' oder 'gesund' ist. Und: die Idee, dass Störungen Leiden verursachen, dass der oder die Betreffende (oder Betroffene) an irgendetwas leidet, hier: an sich oder anderen, vielleicht auch an sich UND an anderen. Zwingend ist das aber nicht - dass (von außen betrachtet) eine Störung vorliegt, muss nicht auch bedeuten, dass diese Störung subjektiv auch Leiden verursacht, also die Person selbst stört.<br />
<br />
Ein Vorschlag zur Revision der Kategorien des DSM betrifft die </span><span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;"><i><b><span style="color: #38761d;"> "nicht näher bezeichnete Persönlichkeitsstörung"</span></b></i></span><span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;">, die auch im ICD-10 existiert (als <a href="http://www.dimdi.de/static/de/klassi/diagnosen/icd10/htmlamtl2011/block-f60-f69.htm">F 60.9</a>). Besonders hilfreich sind solche Diagnosen nicht, im Grunde verbirgt sich hinter den Worten "nicht näher bezeichnet" oder "nicht andernorts klassfiziert" das Eingeständnis, dass da etwas ist, das sich nicht so recht einordnen lässt, etwas Unklares also.<br />
<br />
Etwas klarer ist die Diagnose F61 im ICD-10: bei kombinierten Persönlichkeitsstörungen lassen sich immerhin die Züge beschreiben, die erkennbar sind, aber in ihrer Ausprägung nicht stark genug sind, um die Diagnose einer spezifischen Persönlichkeitsstörung zu rechtfertigen. In eine ähnlche Richtung geht der Vorschlag, die "Personality disorder-trait specified”, also eine <span style="color: #cc0000;"><b>durch Merkmale spezifierte Persönlichkeitsstörung</b></span> als Ersatz für die bisherige Formulierung in das DSM-5 aufzunehmen.<br />
<br />
Ein grundsätzliches Problem der klinischen Praxis wird hier berührt: was mache ich, wenn es problematische Bereiche gibt, die erkennbar sind, insgesamt aber eben nicht alle Kriterien so klar erfüllt sind, dass die Diagnose einer "Störung mit Krankheitswert" gerechtfertigt ist? <br />
Gehen wir davon aus, dass Persönlichkeitsmerkmale mehr oder weniger stark ausgeprägt sein können, dann können auch Persönlichkeitsstörungen mehr oder weniger stark ausgeprägt sein - wenn es für eine Diagnose nicht reicht, bedeutet das nicht, dass da "nichts ist".<br />
</span><br />
<span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;">Ein weiterer Ansatz zur Revision des DSM soll noch kurz erwähnt werden: die <span style="color: #cc0000;"><b>Skala zur Ausprägung der Persönlichkeitsfunktionen</b></span> (im Original: <i><span style="color: #134f5c;"><b>Personality Function Scale</b></span></i>).<br />
<br />
In fünf Stufen sollen dabei jeweils zwei Funktionen in zwei Bereichen eingeschätzt werden.<br />
<br />
<span style="color: #274e13;"><b>Das Selbst</b></span><br />
<br />
<span style="color: #cc0000;"><b>Identität.</b></span> Kann ich mich selbst als einmalig erleben, mit klaren Grenzen zwischen mir und anderen, stabiler Selbsteinschätzung und Selbstregulation, der Fähigkeit, ein breites Spektrum emotionaler Erfahrungen zu verarbeiten?<br />
<br />
<span style="color: #cc0000;"><b>Selbststeuerung.</b></span> Kann ich konsequent kurzfristige und langfristige Lebensziele verfolgen, mich dabei an konstruktiven und prosozialen inneren Ansprüchen bezüglich meines Verhaltens orientieren und in konstruktiver Weise über mich selbst nachdenken?<br />
<br />
<span style="color: #38761d;"><b>Beziehungen</b></span><br />
<br />
<span style="color: #cc0000;"><b>Empathie.</b></span> Habe ich Verständnis und zeige ich Wertschätzung für die Erfahrungen anderer, kann ich unterschiedliche Perspektiven tolerieren, die Wirkungen meines Verhaltens auf andere verstehen und einschätzen?<br />
<br />
<b><span style="color: #cc0000;">Intimität. </span></b>Kann ich tiefere und dauerhafte positive Beziehungen zu anderen aufnehmen und gestalten, Nähe herstellen und aushalten, gegenseitigen Austausch von Zuwendung und Zuneigung gestalten?<br />
<br />
Die Formulierungen zur Personality Function Scale sind frei übersetzt, kommen aber einem therapeutischen Anliegen nahe - dem Bedürfnis, Diagnosen als pragmatische Konzepte zu verstehen, aus dem sich Ansatzpunkte für therapeutische Zielsetzungen ableiten lassen.<br />
<br />
<span style="color: #134f5c;"><b>Quellen:</b></span></span></div><div align="justify"><br />
</div><div align="justify"><span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;"><span style="color: #134f5c;"><b></b></span></span></div><div align="justify"><span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;"><a href="http://pn.psychiatryonline.org/content/46/18/18.3">Highlights of Proposed Changes to Personality Disorder Criteria, 16. September 2011</a><br />
<br />
<a href="http://pn.psychiatryonline.org/content/46/18/1.2.full">DSM-5 Developers Propose New System for Diagnosing Personality Disorders Psychiatr News September 16, 2011 46:1-18</a><br />
<br />
<a href="http://pn.psychiatryonline.org/content/46/18/18.2">How Does Personality Function Scale Work?</a></span></div>Rolf Grießhammerhttp://www.blogger.com/profile/07378787287726375105noreply@blogger.com25tag:blogger.com,1999:blog-2213619718725784221.post-6633005341002039762011-07-09T15:20:00.001+02:002011-07-09T15:21:42.388+02:00Miss Leading oder: Irre Führung<div align="justify"><span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">Wie man Mitarbeiter aus dem Häuschen bringt.... Vorab: alles ist frei erfunden, Satire, gar nicht wahr, beruht aber leider auf wahren Geschichten frustrierter, depressiver, ausgebrannter Menschen, subjektiv gefärbt natürlich. Und zum Teil durchaus selbst in einer Führungsposition, trotzdem gebeutelt durch wachsendes Arbeitstempo, Kostendruck und oft genug schlicht unerreichbarer Vorgaben, zurechtgestrubbelt durch eigens fürs "Niedermachen" trainierte Kontrolleure, bis sie schließlich in einer Klinik landen und dort feststellen, dass irgend etwas schiefgelaufen ist, das Gesamtproblem aber nicht ganz und gar in der eigenen Person zu finden ist. Hinter dem Kampf zwischen "Müssen" und "Nichtmehrkönnen" schimmert die Einsicht, dass der Druck nicht nur von innen sondern (wie so manch anderes Gute) auch von oben kommt. Da drängt sich vielleicht die Schlußfolgerung auf, dass Vorgesetzte Vorgesetzte heißen, weil sie ihren Mitarbeitern ständig (und immer wieder etwas Neues) vor-setzen, anstatt hinter ihnen zu stehen und einfach dafür Sorge tragen, dass jene ihre Arbeit machen können. Und möglichst (so ein weit in eine ferne und kaum vorstellbare Zukunft hineinweisender Wunschtraum) dabei auch noch Rücksicht auf deren Gesundheit nehmen. Alles andere ist "Misleading", Irre(-)Führung also. Und dabei muss es sich keineswegs um eine Miss (oder Mistress) handeln, Männer können sowas auch.<br />
Miss Leading: das ist die personifizierte Kunst, Mitarbeiter bis an den Rand der Verzweiflung zu bringen - und darüber hinaus. Mit der Diagnosestellung "Arbeitsplatzkonflikt" oder auch "Burnout" sind die möglichen Folgen gut beschrieben, kaum aber die Wurzeln und die Details, erst recht nicht die Strategien als Bestandteil der Kunst, mit alledem irgendwie fertig zu werden. <br />
Zunächst aber zu den Regeln, an denen sich Mister oder Miss Leading am besten orientieren...</span><br />
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;"><br />
</span><i><b><span style="color: #990000;"><span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">1. Verlangen Sie von Ihren Mitarbeitern stets das Äußerste, das absolute Maximum des Möglichen.<br />
<br />
2. Setzen Sie das Optimum als Normalität und konfrontieren Sie die Zurückgebliebenen mit der Bemerkung: "die anderen schaffen es ja auch".<br />
<br />
3. Falls es jemand wagen sollte, darauf hinzuweisen, dass etwas "nicht geht", kontern Sie mit: "Sie müssen das schaffen".<br />
<br />
4. Denken Sie daran, dass es nur um drei Dinge geht: Umsatz, Umsatz und Umsatz. Wovon schließlich wird Ihr Gehalt bezahlt?<br />
<br />
5. Verantwortung hat man als Führungskraft nicht - man nimmt sie seinen Mitarbeitern weg. Wenn etwas schief gehen sollte, kann man sie ja immer noch zurückgeben...<br />
<br />
6. Geben Sie Druck von oben stets unreflektiert nach unten weiter. Sie werden schließlich fürs Führen bezahlt, nicht fürs Denken.<br />
<br />
7. Kurbeln Sie das Hamsterrad einfach nur an. Wenn die Mitarbeiter erstmal schnell genug laufen, dreht es sich ganz von allein immer schneller.<br />
<br />
8. Außerhalb der Arbeit gibt es nichts, darf es nichts geben.<br />
<br />
9. Verwenden Sie möglichst häufig das Wörtchen "MUSS". Das muss so sein, das alles muss erledigt werden. Was irgendjemand will ist irrelevant, Widerstand ist zwecklos. Alles Wollen wird assimiliert.<br />
<br />
10. Sollten ab und zu Mitarbeiter völlig erledigt zusammenbrechen, denken Sie an das gute Werk, das Sie hiermit für die therapeutische Zunft und die Pharmaindustrie getan haben. </span></span></b></i><span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;"><br />
<br />
Sie werden bald erkennen, wohin die Ideologie des absolutistischen Perfektionismus führt. Echt irre!<br />
Noch etwas: beschäftigen Sie sich auf gar keinen Fall mit konstruktiven Führungsansätzen oder Prinzipien ermutigender Kommunikation.<br />
Ihre Mitarbeiter könnten womöglich zu reifen Persönlichkeiten mit gesundem Selbstwertgefühl werden. Was sollten Sie dann noch kritisieren, aus welchen Quellen ihre Überlegenheit und Führungslegitimation beziehen? <br />
<br />
*</span></div>Rolf Grießhammerhttp://www.blogger.com/profile/07378787287726375105noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-2213619718725784221.post-77670632018632837572011-06-15T18:33:00.000+02:002011-06-15T18:33:35.975+02:00Der fliegende Teppich<span style="color: #38761d;"><span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;"><em><strong><br />
und hätt ich einen teppich<br />
schön gewebt<br />
zum fliegen<br />
es wäre gar nicht schwer<br />
mich von hier weg zu kriegen<br />
<br />
in fernes land zu fliegen<br />
wo alles anders<br />
schöner<br />
besser<br />
<br />
ich bräucht mich nicht <br />
zu wehren<br />
nichts </strong></em></span></span><br />
<span style="color: #38761d;"><span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;"><em><strong></strong></em></span></span><br />
<span style="color: #38761d;"><span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;"><em><strong>unter den teppich<br />
flugs zu kehren<br />
<br />
doch....<br />
blosse fantasie ist's<br />
das zu schreiben<br />
<br />
ich werd wohl<br />
auf dem teppich <br />
bleiben</strong></em></span></span><span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;"><em><strong><br />
</strong></em></span><em><strong><br />
</strong></em><strong>*</strong>Rolf Grießhammerhttp://www.blogger.com/profile/07378787287726375105noreply@blogger.com0